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| Mader-Todorova Marina | soprano | 
Ihr Vater war Zahnarzt; ihre Familie, die sehr musikalisch war, förderte das begabte Kind, das zunächst Violine studierte und diese Ausbildung am Musikgymnasium von Varna mit einem Diplom abschloß. Dann entschloß sie sich zum Gesangstudium und war an der Musikakademie von Sofia Schülerin von Georgi Slatev-Tscherkin, dem Lehrer der berühmten Sopranistin Ljuba Welitsch. Weitere Ausbildung durch den bulgarischen Opernregisseur Dragan Kardschiev und durch den Komponisten Ljubomir Pipkov, bei dem sie zwei Jahre hindurch Oratorien- und Liedvortrag studierte. Schließlich studierte sie in Wien bei Maria Brand, Professorin an der dortigen Musikakademie, und debütierte dann am Opernhaus von Varna als Kalinka-Malinka in der Märchenoper "Der goldene Apfel" von Paraschkev Hadschiev. In der Spielzeit 1976-77 gastierte sie an den Theatern von Mainz und Bremen als Desdemona in Verdis "Othello" und als Micaela in "Carmen" und trat als Solistin im Verdi-Requiem auf. Durch Heirat wurde sie österreichische Staatsbürgerin. Sie war 1977-80 am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen engagiert. Als erste Partie sang sie dort die Elisabetta in Verdis "Don Carlos", später als Titelheldin in "Ariadne auf Naxos" von R.Strauss und als Tosca erfolgreich. 1980-83 wirkte sie als erste jugendliche dramatische Sopranistin am Opernhaus von Dortmund. Durch Gastverträge war sie mit den Staatsopern von Hamburg (1980-81) und Stuttgart (1981-83), der Oper von Frankfurt a.M., der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg (1984-86), den Theatern von Basel (1983-84) und Graz (1984-89) verbunden. An der Staatsoper von Wien gastierte sie als Leonore im "Troubadour" in Düsseldorf 1984 mit großem Erfolg als Eva in den "Meistersingern", 1985-86 als Amelia in Verdis "Maskenball", auch als Leonore im "Troubadour", als Agathe und als Ariadne auf Naxos aufgetreten. Weitere Gastspiele an der Deutschen Oper Berlin (1980-83), an der Nationaloper Budapest, an den Staatstheatern von Wiesbaden, Hannover und Saarbrücken, am Nationaltheater Mannheim, am Teatro Massimo Palermo, an den Opernhäusern von Zürich, Gent, Kopenhagen und an der Opéra de Wallonie Lüttich. Aus ihrem Bühnenrepertoire sind noch die Titelheldin in Puccinis "Madame Butterfly", die Elisabeth im "Tannhäuser", die Elsa im "Lohengrin", die Gräfin in "Figaros Hochzeit", die Fiordiligi in "Così fan tutte", die Agathe im "Freischütz", die Titelfigur in "Arabella" von R.Strauss (Graz, 1985) und die Mimi in "La Bohème" hervorzuheben. Die auch als Oratoriensolistin erfolgreiche Künstlerin wirkte in Rundfunkaufnahmen in Wien, Zürich und Frankfurt a.M. mit. |
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