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Lewis William
tenore

Er war zuerst als Sportler und als Schriftsteller tätig. Er ließ dann jedoch seine Stimme durch Karl Kritz und durch Arthur Faguy-Coté in Fort Worth, anschließend durch Max Klein, Susan Seton, Hulda und Luigi Rossini in New York ausbilden. 1953 debütierte er an der Oper von Fort Worth als Rinuccio in "Gianni Schicchi" von Puccini. 1955 gewann er den Gesangwettbewerb der Metropolitan Oper New York. Damit leitete er eine große Kariere an den führenden Operntheatern in den USA ein; er sang in Cincinnati, Dallas, San Francisco (u.a. 1984-85 als Loge im "Rheingold"), Santa Fé, Pittsburgh, San Antonio, Tulsa, an der Hawaii Opera und seit 1957 an der City Centre Opera New York, an der er als erste Partie den Alfred in der "Fledermaus" vortrug. Seit 1958 Mitglied der New Yorker Metropolitan Oper (Antrittsrolle: Narraboth in "Salome" von R.Strauss), an der er noch 1983 den Énée in "Les Troyens" von Berlioz sang. Er trat in dieser langen Zeit an der Metropolitan Oper in mehr als 200 Vorstellungen auf und übernahm dort Partien wie den Dimitrij im "Boris Godunow", den Ägisth in "Elektra" von R.Strauss, den Hermann in "Pique Dame" von Tschaikwosky, den Rodolfo in "La Bohème", den Turiddu in "Cavalleria rusticana", den Stewa in Janác|veks "Jenufa", den Hoffmann in "Hoffmanns Erzählungen" und den Malatestino in "Francesca da Rimini" von Zandonai. Beim Spoleto Festival 1959 wirkte er in der Uraufführung der Oper "Hand of Bridge" von Samuel Barber mit. An der Mailänder Scala gastierte er 1987 in "Riccardo III." von Flavio Testi, 1989 sang er beim Spoleto Festival den Herodes in "Salome" von R.Strauss. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er 1981 als Hoffmann in "Hoffmanns Erzählungen", 1984 als Arbace in "Idomeneo" von Mozart und 1981-84 als 1. Geharnischter in der "Zauberflöte". 1990 sang er am Teatro Lirico Mailand in der Uraufführung der Oper "Blimunda" von Azio, 1989 in San Francisco in Mozarts "Idomeneo" (als Arbace). Sein Repertoire für die Bühne war sehr umfangreich und enthielt sowohl Partien aus dem lyrischen wie dem heldischen Stimmfach, von denen noch der Pollione in "Norma", der Kaiser in der "Frau ohne Schatten" von R.Strauss, der José in "Carmen", der Radames in "Aida", der Manrico im "Troubadour", der Riccardo in Verdis "Ballo in maschera", der Cavaradossi in "Tosca", der Canio im "Bajazzo", der Erik im "Fliegenden Holländer"und der Gabriele Adorno in "Simon Boccanegra" von Verdi genannt seien. Er widmete sich auch Werken der zeitgenössischen Vokalmusik und war ein angesehener Konzert- und Oratoriensolist, wirkte als Opernregisseur, Pädagoge und komponierte selbst.Schallplatten: RCA, Vanguard, BJR-Records (Adolar in vollständiger Oper "Euryanthe" von Weber), GGR ("Guntram" von R.Strauss), New World Records ("Mother of us All" von V.Thomson).

 

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