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| | Lesniewska Ludwika | | soprano | 
| Sie war zunächst Schülerin von J.Quattrini in Warschau und debütierte bereits mit 17 Jahren an der Großen Oper von Warschau als Lucia di Lammermoor in der gleichnamigen Donizetti-Oper. Nach weiteren Auftritten in der polnischenn Metropole ging sie 1850 zu ergänzenden Studien nach Italien und wurde in Mailand Schülerin von Francesco Lamperti. Noch im gleichen Jahr debütierte sie in Turin und kam bereits 1851 an die Mailänder Scala. In den fünfziger Jahren begann sie eine umfangreiche Gastspieltätigkeit, die sie u.a. nach Brüssel (1851), Bukarest (1852), Budapest (1854-55), an verschiedene Theater in Deutschland (1854 Berlin, Frankfurt a.M., Wiesbaden), nach Wien (1855) und mehrfach nach Italien führten. In Italien sang sie u.a. 1851 und 1855 an der Mailänder Scala (als Traviata und als Lucia die Lammermoor) und gastierte dort nochmals 1859. 1855-56 gastierte sie in Venedig und 1860 in Rom (wo sie am Teatro Apollo die Amelia in der Premiere von Verdis "Ballo in maschera" sang); in Budapest übernahm sie 1854 die Partie der Leonore in Verdis "Troubadour" in der ungarischen Erstaufführung der Oper. Aus ihrem Repertoire für die Bühne sind noch die Amina in "La Sonnambula", die Antonina in "Belisario" von Donizetti, die Linda di Chamounix in der gleichnamigen Donizetti-Oper und die Adina in "Elisir d'amore" hervorzuheben. Sie war auch als Konzertsängerin in ihrer international ausgerichteten Karriere erfolgreich. Ihre Schwester, Magdalena Domher-Lesniewska, trat in den Jahren zwischen 1850 und 1862 erfolgreich in Warschau und in anderen polnischen Städten als Sopranistin auf. Sie sang auf der Bühne Rollen wie die Amina in "La Sonnambula", die Titelrolle in "Lucrezia Borgia" von Donizetti, die Adalgisa in "Norma", die Sofia in "Halka" von Moniuszko und sogar die Nancy in Flotows "Martha". |
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