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Therese Krones on iTunes


Krones Therese
soprano

Ihr Vater Joseph Krones (*7.12.1839 Eisenstadt) war Sänger, Schauspieler und später Leiter einer reisenden Theatertruppe, bei der sie schon als Kind auf der Bühne erschien. Sie trat, ganz jung (und zum Teil mit der Truppe ihres Vaters) als Soubrette in Agram (Zagreb), Olmütz (Olomouc), Brünn (Brno), Laibach (Ljubljana), Graz und Temesvar auf. Der große Wiener Volksdichter Ferdinand Raimund hörte sie zufällig und vermittelte ihr 1820 ein Engagement am Wiener Theater in der Leopoldstadt. Dort teilte man ihr anfänglich nur kleinere Rollen zu, doch hatte sie dann in der Zauberoper "Lindane", in der sie für eine erkrankte Kollegin einsprang, einen durchschlagenden Erfolg. Jetzt eilte sie in Wien von Triumph zu Triumph und wurde für eine ganze Generation zum Inbegriff der Wiener Soubrette. Sie wurde die große Interpretin des Wiener Volksstücks von Raimund mit seinen populären, allgemein vesrtändlichen, in Wien begeistert aufgenommen Liedern. So erschien sie in Raimunds "Barometermacher", im "Diamant des Geisterkönigs", im "Bauer als Millionär" in "Die gefesselte Phantasie", in "Alpenkönig und Menschenfeind", in "Die unheilbringende Zauberkrone", dazu in vielen anderen, heute längst vergessenen Wiener Volksstücken. Der Kritiker Ludwig Costenoble sagt über sie: "... sie wußte aus Muschelschalen armseliger Lokalskribler die reinsten Perlen gediegener Kunst zu schaffen und wie es scheint, ohne Mühe, so wie die Natur, welche das Herrlichste hervorbringt, weil sie muß und nicht anders kann". 1827 geriet sie in einen Skandal, als der ihr nahestehende polnische Graf Severin Jaroschinsky während seines Abschiedsbanketts in Wien wegen eines Mordes verhaftet wurde. Das Publikum brachte die Sängerin mit diesem Verbrechen in Verbindung und zischte sie bei ihrem nächsten Auftritt aus. Erst Monate später wagte sie wieder öffentlich aufzutreten, konnte aber dann sogleich wieder an ihre alten Erfolge anknüpfen. 1830 wechselte sie vom Leopoldstädtischen Theater an das Theater an der Wien und hatte auch dort glänzende Erfolge. Wenige Monate später erkrankte sie jedoch schwer und starb an einem unheilbaren Leiden im Dezember 1830. Sie wurde in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Sie blieb in Wien unvergessen; immer wieder entsann man sich daran, wie sie etwa in dem Stück "Aline" von Bäuerle den Kehrvers "'s gibt nur a Kaiserstadt, 's gibt nur a Wien" oder in Raimunds "Bauer als Millionär" das Lied "Brüderlein fein" kreiert hatte, wobei ihre Karriere eigentlich nur einen Zeitraum von zehn Jahren eingenommen hatte. Sie schrieb selbst einige Volksstücke mit Musik, von denen "Sylphide, das Seefräulein" (1828) am erfolgreichsten war.

 

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