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McCormack John
tenore

Der Vater wie die Mutter des Sängers stammten ursprünglich aus Schottland. Sein Vater arbeitete in einer Spinnerei in Dublin. John McCormack begann seine Ausbildung 1902 bei Vincent O'Brien in Dublin, wurde Mitglied des Palestrina-Chors der Kathedrale von Dublin und gewann 1902 einen Gesangwettbewerb in Dublin. Beim gleichen Concours gewann seine spätere Gattin Lily Foley einen Preis für Sopranistinnen. Bereits 1904 sang er auf der Weltausstellung von St. Louis im Irish Village zusammen mit der Sopranistin Marie Narelle. Nach weiterer Ausbildung durch Vincenzo Sabbatini in Mailand debütierte er 1906 unter dem Namen Giovanni Foli am Stadttheater von Savona als Titelheld im "Amico Fritz" von Mascagni. 1907 gab er erfolgreiche Konzerte in London; 1907 debütierte er an der Covent Garden Oper London als Turiddu in "Cavalleria rusticana". Anschließend sang er dort den Don Ottavio im "Don Giovanni" und den Herzog im "Rigoletto". Bis 1914 feierte er Jahr für Jahr an der Covent Garden Oper seine Triumphe als Faust von Gounod, als Roméo in "Roméo et Juliette" vom gleichen Komponisten, als Gérald in "Lakmé" von Delibes und als Pinkerton in "Madame Butterfly". 1908 hörte man ihn beim Birmigham Festival als Solisten im "Elias" von Mendelssohn. 1909 gastierte er ohne besonderen Erfolg am Teatro San Carlo von Neapel, 1910 sang er am Teatro Regio von Parma als Partner von Luisa Tetrazzini in Donizettis "Fille du régiment". 1909 wurde er an das Manhattan Opera House in New York verpflichtet, wo er als Alfredo in "La Traviata" (mit Luisa Tetrazzini als Partnerin) debütierte, und seitdem war er auch in Amerika ungewöhnlich erfolgreich. 1910 gehörte er der Chicago-Philadelphia Opera Company an und debütierte im gleichen Jahr, wieder als Alfredo (jetzt zusammen mit Nellie Melba), an der New Yorker Metropolitan Oper, deren Mitglied er auch 1912-14 und 1917-18 war. Er ist an der Metropolitan Oper in fünf Spielzeiten nur sechsmal aufgetreten. Viel öfter war er dagegen an den Opern von Chicago und Boston anzutreffen. 1911 kreierte er in Philadelphia den Paul Merrill in der Uraufführung der Oper "Natoma" von Victor Herbert. 1911 schloß er sich einer Operntruppe an, mit der die berühmte Nellie Melba eine Australien-Tournee unternahm. Im Jahre 1912 begann er eine große internationale Konzert-Tournee und wurde seitdem in den Konzertsälen der ganzen Welt begeistert gefeiert. Während des Ersten Weltkrieges setzte er sich als Patriot für die Freiheit Irlands ein. Auf der Bühne trat er schließlich nur noch selten in Erscheinung, so 1921 und 1923 an der Oper von Monte Carlo, u.a. 1923 in der Erstaufführung einer Neu-Bearbeitung von Mussorgskys "Der Jahrmarkt von Sorotchintsy" durch Tscherepnin. 1919 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an, später wurde er zum päpstlichen Grafen ernannt. Bei der Schlußveranstaltung des Eucharistischen Weltkongresses in Dublin 1932 sang er "Panis angelicus" von César Franck. Große Summen aus seinem Vermögen verwendete er für wohltätige Einrichtungen der Katholischen Kirche. 1938 gab er in London sein Abschiedskonzert; während des Zweiten Weltkrieges ist er in Irland noch in Rundfunksendungen aufgetreten. Er lebte seit den zwanziger Jahren wieder in seiner irischen Heimat auf einem Landsitz in der Nähe von Dublin.Neben Enrico Caruso galt John McCormack als der bedeutendste Tenor seiner Zeit; seine Stimme war von exquisiter Klangschönheit, gleich hervorragend in ihrer technischen Durchbildung, in der Vollendung ihrer Phrasierung wie in der Subtilität ihrer Ausdruckskunst; auf der Bühne in den lyrischen Tenor-Partien, im Konzertsaal als Oratoriensänger, als Interpret des irischen Liedes, aber auch des deutschen (Hugo Wolf) und des französischen Kunstliedes gefeiert. Auf der Bühne war er insgesamt in 21 Partien zu hören, darunter vor allem als Don Ottavio, als Herzog im "Rigoletto", als Elvino in "La Sonnambula", als Edgardo in "Lucia di Lammermoor" und als Rodolfo in "La Bohème". Nach seinem Tod schrieb der angesehene Musikkritiker Ernest Newman über ihn: "... He was the supreme example of the art that conceals art.. There is no one to take his place".Lit.: J.McCormack: "John McCormack. His Life Story" (1919); R.Foxall: "John McCormack" (1963); G.R. Ledbetter: "The Great Irish Tenor" (London, 1977).Schallplatten: Pathé (seine frühesten Aufnahmen um 1904), G&T (London, 1904), Odeon (London, 1906-08), HMV-Victor (seit 1910 akustische, seit 1928 elektrische Aufnahmen), Edison-Zylinder, alle von großer Schönheit. Bei seinen Liedaufnahmen wurde er zuerst durch Edwin Schneider, später durch Gerald Moore am Klavier begleitet. Vier Titel auf Zonophone erschienen unter dem Künstlernamen O.Reilly.

 

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