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Carl Just on iTunes


Just Carl
basso

Sein Vater war Souffleur am Theater von Breslau. Er studierte Philosophie und Literatur, wandte sich dann aber dem Gesang zu und war zuerst in Berlin als Bassist tätig. Man entdeckte seine Begabung für das komische Fach, als er für einen plötzlich erkrankten Sänger in Berlin in der Partie des Gaveston in "La Dame blanche" von Boieldieu einsprang. 1831 wurde er an das Theater am Kärntnertor in Wien (das damals die Funktion einer Hofoper hatte) verpflichtet. Bis zum Ende seiner Karrier im Jahre 1860 hatte er dort in Partien wie dem Papageno in der "Zauberflöte", dem Kaspar im "Freischütz", dem van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing, dem Bartolo in "Figaros Hochzeit" wie im "Barbier von Sevilla", dem Dulcamara in "Elisir d'amore", dem Baculus im "Wildschütz" von Lortzing, dem Don Griletto in dessen "Opernprobe" und dem Cajus in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai seine Erfolge. Am 25.11.1847 wirkte er hier in der Uraufführung der Oper "Martha" von Friedrich von Flotow in der Rolle des Lord Tristan mit. 1839 sang er am gleichen Haus in der Uraufführung der Oper "Die Genueserin" von Peter Joseph von Lindpaintner. Insgesamt ist er in mehr als hundert Rollen aufgetreten. Seit 1848 war er an der Wiener Hofoper (Theater am Kärntnertor) auch als Regisseur tätig. 1860 verabschiedete er sich von seinem Wiener Publikum als Bartolo in "Figaros Hochzeit". Sein Bruder August Wilhelm Just (?1859 Wien) war Komparsen-Inspizient am Wiener Hofburgtheater.

 

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