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Ismaël Jean-Vital
baritono

Er war der Sohn eines armen Schneiders und hieß mit seinem wirklichen Namen Jean-Vital-Ismaël Jammes. Er ging zu Fuß nach Bordeaux, um dort zum Gesangstudium zu kommen und bettelte unterwegs als Straßensänger. Er konnte eine Stelle als Chorsänger am Grand-Théâtre Bordeaux finden, wurde dort auch einmal 1843 in Vertretung eines erkrankten Solisten als Max in "Le Chalet" von Adam eingesetzt, ging dann aber zur weiteren Ausbildung nach Paris. Hier wurde ihm die Aufnahme in das Conservatoire National verweigert. Darauf trat er als Chorist an kleineren Bühnen in Belgien auf, konnte sich aber eigentlich nur als Dilettant weiterbilden. Es folgten lange Wanderjahre mit Auftritten in Tournay, Brüssel, Orléans, Amiens, St. Etienne; schließlich hatte er erste Erfolge an den Opernhäusern von Rouen, Marseille und Lyon und am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Der große Durchbruch kam, als ihn der Direktor des Théâtre Lyrique in Paris Léon Carvalho für sein Haus engagierte. Hier hatte er ein glanzvolles Debüt, als er am 30.9.1863 in der Uraufführung der Oper "Les Pêcheurs de perles" von Bizet die Partie des Zurga kreierte. Eine große Leistung als Rigoletto sicherte ihm eine führende Stellung in der französischen Hauptstadt. Am 19.3.1864 sang er am gleichen Theater in der Uraufführung von Gounods "Mireille" den Ourrias, am 26.1.1865 in der der Oper "L'Aventurier" des polnischen Prinzen Poniatowski. Er wirkte am Théâtre Lyrique in den Premieren von Verdis "Macbeth" (1865) in der Titelrolle und von Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor" (1866) in der Partie des Herrn Fluth mit. Man bewunderte weiter seine große Leistung als Sganarelle in der Oper "Le Médecin malgré lui" von Gounod. 1871 wurde er Mitglied der Pariser Opéra-Comique. Hier wirkte er 1871 in der Uraufführung von J.Offenbachs "Fantasio", dann in der Uraufführung von "Le Roi l'a dit" von Delibes (24.5.1873) mit und hatte einen seiner größten Erfolge in der Uraufführung von "Gille et Gillotin" von Ambroise Thomas (22.4.1874). Kurz darauf kam es zu einer schweren Stimmkrise bei dem Künstler, und er nahm eine Professor am Conservatoire National de Paris an. Es ergaben sich jedoch nach dem gänzlichen Verlust der Stimme Schwierigkeiten in der Ausübung dieser Professur, schließlich wurde ihm seitens des zuständigen Ministeriums die Lehrbefugnis entzogen. Dies führte zu Protesten seiner Schüler, so daß er sich weigerte der Entlassung zuzustimmen. Er gab dann aber schließlich doch seine Professur auf. Nach der Wiederherstellung seiner Stimme hatte er 1877 einen großen Erfolg in der denkwürdigrn französischen Erstaufführung der Johann Strauß-Operette "Die Fledermaus" am Théâtre Renaissance in Paris. Gegen Ende seiner Karriere sang er in Toulouse und Marseille, wo er zuletzt lebte.

 

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