| Hunold Erich | baritono |
Er war ursprünglich zum Studium der Theologie bestimmt, doch nahm er nach der Entdeckung seiner schönen Stimme im Freundeskreis das Gesangstudium bei Fedor von Milde und bei dem Pädagogen Müller-Hartung auf. Es kam zu seinem Debüt am Stadttheater von Teplitz (Teplice, Böhmen); danach sang er am Landestheater von Linz (Donau) und am Stadttheater von Halle (Saale). 1895 wurde er an das Deutsche Landestheater in Prag berufen. Hier sang er am 3.3.1901 in der Uraufführung der Oper "Der polnische Jude" von Karel Weis die Hauotrolle des Mathis, am 15.11.1903 in der Uraufführung der Oper "Tiefland" von Eugen d'Albert die Partie des Sebastiano, während Irene Alföldy und Desider Aranyi seine Partner waren; im gleichen Jahr nahm er dort an der Uraufführung einer Oper von Cesare Rossi, "Nadeya", teil. 1905 sang er in der Prager Uraufführung von Eugen d'Alberts Oper "Flauto solo". Später war er am Hoftheater von Braunschweig engagiert. Als weitere große Partien sind aus seinem Repertoire der Hans Sachs in den "Meistersingern", der Wotan in den Opern des Ring-Zyklus, der Wolfram im "Tannhäuser", der Fliegende Holländer, der Telramund im "Lohengrin", der Nelusco in Meyerbeers "Africaine" und der Graf Luna im "Troubadour" von Verdi zu nennen.Schallplatten: G&T (Prag, 1904). |
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