| Horson Pauline | soprano |
Ihre Ausbildung erfolgte bei Karl Schneider in Köln. 1875 debütierte sie am Hoftheater von Sondershausen (Thüringen) und wurde nach einem erfolgreichen Gastspiel 1876 an das Hoftheater von Weimar verpflichtet. Sie blieb dessen Mitglied bis zu ihrem Rücktritt von der Bühne nach einer Heirat im Jahre 1886. Sie unternahm sehr erfolgreiche Gastspiele; so sang sie 1882 bei den Bayreuther Festspielen in der Uraufführung des "Parsifal" die 1. Soloblume und wiederholte dies bei den Festspielen der Jahre 1883-84. Sie gastierte an den Hofopern von Berlin, Dresden und Hannover, am Opernhaus von Leipzig und an der Berliner Kroll-Oper. Sie sang auf der Bühne vor allem Partien aus dem lyrischen und dem Koloratur-Fach: die Königin der Nacht in der "Zauberflöte", die Susanna in "Figaros Hochzeit", die Konstanze in der "Entführung aus dem Serail", die Zerline im "Don Giovanni", die Frau Fluth in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai, die Leonore in "Alessandro Stradella" von Flotow, die Gabriele im "Nachtlager von Granada" von C.Kreutzer, die Königin Marguerite in den "Hugenotten" von Meyerbeer, die Woglinde im Nibelungenring, die Rose Friquet im "Glöckchen des Eremiten" ("Les dragons de Villars") von Maillart, die Micaela in "Carmen", die Rosina im "Barbier von Sevilla" und die Leonore im "Troubadour". Daneben war sie eine geschätzte Konzert- und Oratoriensängerin. |
|
|
|