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Albert Eilers on iTunes


Eilers Albert
basso

Er studierte zunächst Theologie, dann Rechtswissenschaften an der Universität von Leipzig. Er trat dem dortigen akademischen Gesangverein bei und erregte als dessen Baß-Solist Aufsehen. Darauf ließ er seine Stimme bei Wilhelm Pögner in Leipzig und seit 1852 am Konservatorium von Mailand ausbilden. Auf Empfehlung des Kastraten Ciccarelli kam er 1854 an die Dresdner Hofoper (Debüt als Oroveso in Bellinis 'Norma') und sang 1855 am Stadttheater von Hamburg den Marcel in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, den Pietro in 'La Muette de Portici' von Auber und den Basilio in Rossinis 'Barbier von Sevilla'. Nach einem spaktakulären Erfolg bei einem Gewandhauskonzert in Leipzig sang er 1856-58 am Stadttheater von Bremen, 1858-65 am Deutschen Theater Prag und 1865-82 am Hoftheater von Coburg. In Prag beeindruckte er namentlich als König Heinrich im 'Lohengrin', als Kaspar im 'Freischütz' und als Lysiart in 'Euryanthe' von Weber. Er wurde von Richard Wagner zu den ersten Festspielen nach Bayreuth eingeladen und sang dort am 13.8.1876 in der Aufführung des 'Rheingolds' die Partie des Fasolt. 1882 gastierte er am Londoner Her Majesty's Theatre in der ersten vollständigen Aufführung des Nibelungenrings unter dem Dirigenten Anton Seidl. 1882-83 nahm er an der großen Tournee des wandernden Wagner-Theaters unter Angelo Neumann durch die europäischen Länder teil. Seit 1882 war er am Hoftheater von Darmstadt engagiert. Aus seinem Bühnenrepertoire seien noch ergänzend der Komtur im 'Don Giovanni', der Bertram in 'Robert le Diable' von Meyerbeer und der Landgraf im 'Tannhäuser' genannt. Er war auch als Komponist tätig und komponierte eine Operette 'Spielmannslied' und eine komische Oper 'Die Sankt-Johannisnacht', dazu Ouvertüren, Messen, Chorwerke und Lieder. Zwei seiner Söhne, Albert Eilers (*1859) und Franz Eilers (1861-1929) waren Opernsänger wie ihr Vater und betätigten sich auch als Bühneninspizienten und Regisseure. -- Auf Anregung von Albert Eilers kam es 1859 in Prag zur Gründung der Gesellschaft von Künstlern und Kunstfreunden 'Schlaraffia', die sich über die ganze Welt verbreitete.\n

 

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