| Fries Christoph | basso |
Nach Auftritten an kleineren Bühnen wurde er 1820 an das Hoftheater von München engagiert, dessen Mitglied er bis zu seinem Tod blieb. Seit 1846 trat er jedoch nicht mehr als Sänger sondern nur noch als Schauspieler in Väterrollen auf. Er war gleichzeitig am Münchner Hoftheater Vorstand des Dekorationswesens und betätigte sich gelegentlich auch als Dekorationsmaler. Er trat während seiner Bühnenlaufbahn in einem breit gestreuten Repertoire auf, das sowohl Baß- als auch Baritonrollen enthielt, seriöse wie komische Partien. Davon sind zu nennen: der Guglielmo in 'Così fan tutte', der Papageno in der 'Zauberflöte', die Titelpartie im 'Dorfbarbier' von Schenk, der Kuno im 'Freischütz', der Schwarzbart in 'Die beiden Schützen' von Lortzing, der Lord Syndham in 'Zar und Zimmermann', der Schwarze Ritter in 'Der Templer und die Jüdin' von H.Marschner, der Mephistopheles im 'Faust' von Louis Spohr, der Dickson in 'Die weiße Dame' von Boieldieu, der Matteo in 'Fra Diavolo' und der Selva in 'La Muette de Portici' von Auber, der Bruder Tebaldo in 'Guido et Ginevra' von Halévy, der Figaro im 'Barbier von Sevilla' und der Gessler in Rossinis 'Wilhelm Tell'. 1835 wirkte er in München in der Uraufführung der Oper 'Die Hermannsschlacht' von Hippolyte Chélard in der Partie des Cäcina mit, 1839 in der der Oper 'Alidia' von Franz Lachner.\n |
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