| Gähwiler Sylvia | soprano |
Sie studierte zuerst am Konservatorium von Zürich Klavierspiel, setzte diese Ausbildung in Berlin fort, ließ dann aber 1936-41 zusätzlich ihre Stimme durch die große Liedersängerin Ria Ginster in Zürich ausbilden. Bereits 1932 erwarb sie ihr Diplom als Gesanglehrerin. Sie verlegte sich auf den Oratorien- und Liedgesang, wobei sie vor allem in Werken von J.S. Bach, Händel, Haydn und Mozart auftrat, doch widmete sie sich auch dem zeitgenössischen Musikschaffen. Sie galt als große Interpretin des Zyklus 'Das Marienleben' von Hindemith und nahm Werke der Schweizer Komponisten Othmar Schoeck, Willy Burkhard, Walter Lang und anderer moderner Meister in ihr Konzertrepertoire auf. Nach 1947 ist sie auch in Deutschland (Freiburg i. Br., Hamburg) oft im Konzertsaal erschienen. Dagegen beschränkte sich ihr Wirken auf der Opernbühne auf gelegentliche Gastspiele am Theater von St. Gallen (Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', Gräfin in 'Figaros Hochzeit', Pamina in der 'Zauberflöte', Rosina im 'Barbier von Sevilla', Titelheldin in Flotows 'Martha'). Sie ging von Zürich, ihrem Wohnsitz aus, ihrer Konzerttätigkeit nach und unterrichtete an den Konservatorien von Zürich und Winterthur. Zu ihren Schülern gehörten die Schweizer Sängerinnen Elisabeth Steiner, Hedy Graf, Verena Gohl, Hedda Heusser, Helen Keller, Verena Schweizer, Barbara Martig-Tüller und der Baß-Bariton Niklaus Tüller.\n Schallplatten: Handel Society, Classic France (vollständige Oper 'Giulio Cesare' von Händel, 1953).\n |
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