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| | Deysha-Sionitzkaja Maria | | soprano | 
| Sie war seit 1881 am Konservatorium von St. Petersburg Schülerin von E.F. Zwanziger und von Camillo Everardi. Sie schloß ihre Ausbildung bei der großen Pädagogin Mathilde Marchesi de Castrone in Paris ab. 1883 kam es zu ihrem Debüt an der Hofoper von St. Petersburg, an der sie bis 1891 blieb. 1891-1908 gehörte sie dem Bolschoj Theater Moskau an. 1906 begann sie in Moskau eine bedeutende Konzertkarriere. Sie nahm großen Einfluß auf das russische Musikleben ihrer Epoche. In den Jahren 1907-13 organisierte sie ganze Konzertreihen in Moskau, in denen sie Vokal- und Instrumentalmusik, darunter auch zeitgenössische Werke, präsentierte, und die sie 'Musikalische Ausstellungen' nannte. 1907 gründete sie das Moskauer Volkskonservatorium, das sie bis 1913 leitete. 1921-32 wirkte sie als Professorin am Konservatorium von Moskau; sie inszenierte auch Opern an Theatern in Jaroslawl und Moskau. Von den vielen Partien, die sie auf der Bühne übernahm, verdienen die Tatjana in Tschaikowskys 'Eugen Onegin', die Titelfigur in dessen 'Jolanthe', die Maria in 'Mazeppa', die Natascha in 'Rusalka' von Dargomyshski, die Kupava in 'Snegourotchka' von Rimsky-Korssakow, die Agathe im 'Freischütz', die Valentine in Meyerbeers 'Hugenotten', die Aida und die Elisabeth im 'Tannhäuser' besondere Erwähnung. Am 27.4.1893 sang sie am Bolschoj Theater Moskau in der Uraufführung von Rachmaninoffs Oper 'Aleko' die Rolle der Zemfira. Die Künstlerin galt allgemein als eine der bedeutendsten russischen Sängerinnen ihrer künstlerischen Generation. Über ihr Verhältnis zur Gesangskunst handelt ihre Publikation 'Singen und Fühlen' (Moskau, 1926).\n |
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