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| Eda-Pierre Christiane | soprano |  
Die junge farbige Sängerin erhielt ihre Ausbildung am Conservatoire National in Paris. 1958 kam es zu ihrem Bühnendebüt an der Oper von Nizza als Leila in 'Pêcheurs de perles' von Bizet. 1959 sang sie bei den Festspielen von Aix-en-Provence die Pamina in der 'Zauberflöte'. 1961 trat sie an der Opéra-Comique Paris als Lakmé von Delibes auf, 1962 debütierte sie an der Pariser Grand Opera in der Titelrolle von Donizettis 'Lucia di Lammermoor'. Seitdem große Erfolge an diesem Opernhaus, so 1976 in Mozarts 'Entführung aus dem Serail' und im 'Rheingold', 1980 in 'Dardanus' von Rameau. Bereits 1966 gastierte sie mit dem Ensemble der Grand Opéra im Haus der Metropolitan Oper New York als Gräfin in 'Nozze di Figaro'. Sie trat auch an den Opern von Straßburg, Lyon, Marseille, Bordeaux, Rouen, Toulouse, bei den Festspielen von Aix-en-Provence und Orange auf. 1985 sang sie am Theater von Montpellier die Titelrolle in 'Genoveva' von Robert Schumann. Glanzvolle Gastspiele am Deutschen Opernhaus Berlin, an der Staatsoper von Hamburg, am Teatro Liceo Barcelona, am Teatro San Carlos Lissabon, bei den Festspielen von Edinburgh, in Amsterdam, Chicago und Miami. Großer Erfolg am Bolschoj Theater Moskau als Gilda im 'Rigoletto'. Sie wirkte weiter auch bei den Festspielen von Salzburg (1980 in den vier weiblichen Hauptrollen in 'Hoffmanns Erzählungen' und in einem Mozart-Konzert) und Wexford (1976 als Imogene in Bellinis 'Il Pirata') mit. Sie sang die Titelpartie in 'Médée' von Darius Milhaud in der französischen Premiere des Werks an der Grand Opéra. Bereits 1966 große Erfolge an der Londoner Covent Garden Oper und in New York. 1980 folgte sie einem Ruf an die Metropolitan Oper New York, an der sie als Antrittsrolle die Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail' sang und auch als Gilda und als Antonia in 'Hoffmanns Erzählungen' auftrat. Die technisch brillant geführte Stimme der Künstlerin beherrschte das gesamte klassische Koloraturrepertoire von Mozarts Königin der Nacht in der 'Zauberflöte' bis zur Zerbinetta in 'Ariadne auf Naxos' von R.Strauss. Dazu erfolgreiches Wirken als Konzert- und Liedersängerin. So kreierte sie die Werke 'Les Amants captifs' von Capdeville, 'D'une espace déployé' von G.Amy (1973) und 'Pour un monde noir', für sie komponiert von Charles Chaynes (1979) und 'Erzsébet' von dem gleichen Komponisten (Opéra Paris, 1983). Am 28.11.1983 wirkte sie an der Grand Opéra in der Uraufführung des Opernwerks 'Fran¢ois d'Assise' von Oliver Messiaen mit. Verheiratet mit Pierre Lacaze, Professor am Conservatoire National Paris und Coach der französischen olympischen Fechtmannschaft. Seit 1977 bekleidete die Künstlerin gleichfalls eine Professur am Pariser Conservatoire.\n Schallplatten: Philips (Teresa in vollständiger Aufnahme der Oper 'Benvenuto Cellini' von Berlioz, Héro in 'Béatrice et Bénédict' ebenfalls von Berlioz, Konstanze in Mozarts 'Entführung aus dem Serail', Arien von Grétry und Philidor), Erato ('Dardanus' von Rameau), Cybelia-IMS ('Saint Fran¢ois d'Assise von O.Messiaen), Supraphon ('Le Roi David' von A.Honegger), Arion ('Les Illuminations' und 'Phèdre' von Benjamin Britten), Music Guild (Rosina im 'Barbier von Sevilla', 1971). Privataufnahme 'La clemenza di Tito' aus der Oper von Brüssel (1982).\n |
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