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| Bognar-Balasz Vilma | soprano | 
Ihr Vater Ignác von Bognár (1811-83) war in den Jahren 1847-62 als Tenor an der Ungarischen Oper in Budapest (und zuvor am Hoftheater von Gotha) tätig, ihre Mutter, Julie Miskolazi-Bognár, war als Schauspielerin aufgetreten, ebenso ihre Stiefschwester Friederike von Bognár (1840-1914, Tochter aus der ersten, wieder aufgelösten Ehe ihres Vaters). Sie erhielt ihre Ausbildung zuerst bei ihrem Vater, dann seit 1862 bei Francesco Lamperti in Mailand, nachdem sie bereits mit 15 Jahren in Budapest debütiert hatte. Nach Abschluß ihrer Ausbildung war sie 1863-67 am Nationaltheater in Pest engagiert, sang dann mit der Operngesellschaft Salvi am Theater an der Wien in Wien (1867) und unternahm Gastspiele an der Hofoper von Dresden (1867), an anderen deutschen Bühnen und in Holland (Amsterdam, Rotterdam, den Haag). 1868-70 war sie Mitglied des Hoftheaters Hannover und gab während dieser Zeit Gastspiele in Köln, Leipzig, Bremen und Hamburg sowie an der Hofoper Berlin (1870). Auch in London trat sie als Gast auf. 1870-80 wirke sie dann am Ungarischen Nationaltheater in Budapest. Ihre wichtigsten Rollen waren die Lucia di Lammermoor, die Amina in 'La Sonnambula' von Bellini, die Rosina im 'Barbier von Sevilla', die Leonore im 'Troubadour', die Bertha im Propheten von Meyerbeer, die Isabella in 'Robert le Diable', die Gilda im 'Rigoletto', die Eudoxia in 'La Juive' von Halévy, die Madeleine im 'Postillon de Lonjumeau' von Adam, die Susanna in 'Figaros Hochzeit', die Frau Fluth in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai und die Marguerite im 'Faust' von Gounod. Die Künstlerin, die später als Pädagogin am Nationalkonservatorium von Budapest arbeitete, war seit 1864 mit dem Schriftsteller und Redakteur der ungarischen Zeitung 'Kepes újság' Alexander von Balász verheiratet. |
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