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Bertana Luisa
mezzosoprano

Sie begann mit 17 Jahren ihre Ausbildung bei Rinaldi in Buenos Aires und debütierte 1921 am Teatro Colón von Buenos Aires als Preziosilla in 'La forza del destino'. Dann kam sie nach Italien und wurde sogleich durch Arturo Toscanini an die Mailänder Scala engagiert; hier debütierte sie 1922 als Maddalena in 'Rigoletto'. Seitdem hatte sie an der Scala eine glanzvolle Karriere; sie sang an der Scala u.a. die Meg Page im 'Falstaff' von Verdi, die Afra in 'La Wally' von Catalani, die Brangäne im 'Tristan', die Marina im 'Boris Godunow', die Geneviève in 'Pelléas et Mélisande' von Debussy und den Siebel im 'Faust' von Gounod. Sie wirkte dort auch am 1.5.1924 in der Uraufführung von Boitos nachgelassener Oper 'Nerone' unter der Leitung von Toscanini in der Rolle der Rubria mit., 1926 hörte man sie am gleichen Haus in der italienischen Premiere von Mussorgskys 'Khovantchina' als Marfa. Bis zu ihrem Tod trat sie als viel bewunderte Primadonna an der Scala, am Teatro Costanzi von Rom (u.a. 1928 in der Premiere von Boitos 'Nerone' und in der Uraufführung der Oper 'Dafni' von Giuseppe Mulè), am Teatro San Carlo Neapel und an anderen italienischen Bühnen in Erscheinung. Jahr für Jahr sang sie außerdem am Teatro Colón von Buenos Aires. Hier war sie an mehreren Erstaufführungen von Opern beteiligt (1923 'La vida breve' von M. de Falla und 'Debora e Jaele' von Pizzetti, 1926 'Nerone' von Boito, 1929 'Khovantchina' von Mussorgsky und 'La campana sommersa' von O.Respighi). Am Teatro Colón sang sie auch in der Uraufführung der argentinischen Oper 'Ollantay' von Constantino Gaito (23.7.1926). Am 6.6.1933 sang sie am Teatro Colón die Adalgisa in 'Norma', erkrankte danach jedoch schwer und starb nach einigen Wochen an einer Pneumonie. Sie war verheiratet mit dem italienischen Dirigenten Angelo Questa. Von der ausdrucksvollen, zumal in den hohen Lagen schön gebildeten Altstimme der Künstlerin existieren nur wenige akustische Schallplatten auf HMV und Fonotipia, einige elektrische Aufnahmen auf Odeon.

 

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