| Barré Auguste-Armand | basso |
Er arbeitete zunächst als Angestellter in einem Notariat, ging dann nach Paris und wurde am Conservatoire National in erster Linie Schüler des Pädagogen Fontana. Er debütierte 1857 in Paris und war in der Saison 1858-59 an der dortigen Opéra-Comique engagiert. Er ging dann jedoch nach Italien, ließ seine Stimme weiter ausbilden und ist auch an einigen italienischen Operntheatern aufgetreten. 1863-65 gehörte er dem Ensemble des Théâtre de la Monnaie Brüssel an. Dann kam er wieder nach Paris zurück und hatte dort 1866-67 glänzende Erfolge am Théâtre Lyrique. Als Antrittsrolle sang er an diesem Haus den Don Giovanni. Er wirkte am Théâtre Lyrique in zwei wichtigen Uraufführungen mit: am 27.4.1867 sang er den Mercutio in 'Roméo et Juliette' von Gounod, am 26.12.1867 den Herzog von Rothesay in 'La jolie fille de Perth' von Bizet. 1868-69 war er wieder während einer Spielzeit an der Opéra-Comique tätig und leitete anschließend eine Opern-Wandertruppe auf einer Tournee durch die französische Provinz. Es folgten Gastspiele und schließlich ein abermaliges Engagement an der Opéra-Comique Paris von 1874 bis zu seinem Tod. Hier sang er am 5.4.1877 in der Uraufführung der Oper 'Cinq-Mars' von Gounod und am 14.4.1883 den Frédéric in der Uraufführung der Oper 'Lakmé' von Léon Delibes. Sein Repertoire für die Bühne hatte seine Höhepunkte in Partien wie dem Papageno in der 'Zauberflöte', dem Plumkett in Flotows 'Martha', dem Montauciel in 'Le Déserteur' von Monsigny, dem Frontin in 'Le Nouveau Seigneur du Village' von Boieldieu, dem Girot in 'Le Pré aux Clercs' von Hérold, dem Juliano in 'Le Domino noir' von Auber, dem Jean in 'Les Noces de Jeannette' von Massé, dem Ourrias in 'Mireille' von Gounod, dem Bellamy in 'Le Dragons de Villars' von Maillart und dem Laërtes in 'Mignon' von A.Thomas, den er an der Opéra-Comique auch in der 500. Aufführung der Oper sang. Auch als Konzertsolist hervorgetreten. |
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