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Marietta Alboni on iTunes


Alboni Marietta
contralto

Eigentlicher Name Maria Anna Marzia Alboni. Sie wurde durch die Pädagogin Bertinotti in Bologna ausgebildet. Rossini wurde durch die Stimme der jungen Sängerin so beeindruckt, daß er verschiedene Partien in seinen Opern mit ihr einstudierte. 1842 debütierte sie in Bologna als Climene in der Oper 'Saffo' von Giovanni Pacini. 1842 sang sie als erste Partie an der Mailänder Scala die Neocle in Rossinis 'Assedio di Corinto', 1843 übernahm sie dort die Titelrolle in 'Lucrezia Borgia' von Donizetti, den Rozzardo in 'Ildegonda' von Marlini, die Leonora in Donizettis 'La Favorita' und wirkte in der Uraufführung der Oper 'Lara' von Salvi mit. Im gleichen Jahr hatte große Erfolge in Bologna, Brescia und im Herbst wiederum in Mailand. 1844 hörte man sie an der Scala als Berenice in der Uraufführung der Oper 'L'Ebrea' von G.Pacini, dazu als Adalgisa in 'Norma' und als Pierotto in 'Linda di Chamounix' von Donizetti. Es folgten Auftritte in Wien (wo sie 1844-45 an der Italienischen Oper engagiert war), St. Petersburg (1844-45) und 1845 glanzvolle Konzerte in Hamburg, Leipzig, Dresden und Prag. 1847 feierte man sie in Rom in Pacinis 'Saffo' und bei ihrem ersten Auftreten am Théâtre-Italien in Paris, wo sie die Titelrolle in 'La Cenerentola', die Rosina im 'Barbier von Sevilla' und den Malcolm in 'La Donna del Lago' von Rossini vortrug. 1847 gab sie an der Pariser Grand Opéra ein Konzert, das so erfolgreich war, daß es dreimal wiederholt werden mußte. 1847 folgte sie einem Ruf als erste Altistin an die Covent Garden Oper London, die in dieser Saison als Royal Italian Opera neu eröffnet wurde. In der Eröffnungsvorstellung hatte sie als Arsace in Rossinis 'Semiramide', dann in der englischen Premiere von Donizettis 'Maria di Rohan', einen überwältigenden Erfolg. Dieser war so groß, daß das Publikum der englischen Metropole sie als Rivalin der berühmten Jenny Lind ansah, die gleichzeitig am Her Majesty's Theatre ihre Triumphe feierte. Die Direktion der Royal Italian Opera erhöhte ihre Bezüge sogleich von 500 auf 2000 Pfund pro Saison. 1848 komponierte Meyerbeer für die Künstlerin als Einlage eine Arie für den Pagen Urbain, (eine ihrer Glanzrollen), die sie in einer Aufführung der 'Hugenotten' an der Covent Garden Oper dann vortrug. Als im gleichen Jahr die Premiere von Verdis 'Ernani' (der bereits zuvor 1845 am Her Majesty's Theatre aufgeführt worden war) an der Covent Garden Oper stattfand, sang sie darin die Baritonpartie des Carlos in einer eigens für sie angefertigten Transposition, (da die berühmten Sänger Giorgio Ronconi und Antonio Tamburini die Partie zurückgewiesen hatten). Mit Unterbrechungen trat sie als gefeierte Primadonna bis 1858 in London auf, wobei sie seit 1849 hauptsächlich am Her Majestry's Theatre zu hören war. 1848 gastierte sie in Brüssel. 1849-50 besuchte sie Genf und Bordeaux und unternahm eine Frankreich-Tournee mit Gastspielen in Marseille und Lyon. 1850 feierte man sie an der Grand Opéra Paris als Fidès in 'Le Prophète' von Meyerbeer und als Leonore in 'La Favorite', nachdem sie dort 1851 an der Uraufführung der Oper 'Zerline' von Auber (in der Titelrolle) teilgenommen hatte. Eine Spanien-Tournee schloß sich an, bei der sie auch Lissabon besuchte. 1853 unternahm sie eine Nordamerika-Tournee. 1857 sang sie am Théâtre-Italien Paris die Maddalena in der Premiere von Verdis 'Rigoletto', 1861 die Ulrica in 'Un ballo in maschera'. 1869 kreierte sie in Paris das Alt-Solo in der ersten Aufführung der Petite Messe solennelle von Rossini in der Orchesterfassung des Werks. -- Nachdem sie den Grafen A.Pepoli (?1867) aus einem alten Bologneser Adelsgeschlecht geheiratet hatte, nahm sie 1863 offiziell von der Bühne Abschied, doch ist sie noch bis 1872 in Frankreich wie in Brüssel gelegentlich auf der Bühne und namentlich im Konzertsaal aufgetreten. 1868 sang sie bei den Trauerfeierlichkeiten für Rossini in Paris das Alt-Solo in einem Duett aus dessen Stabat mater, während Adelina Patti das Sopransolo übernommen hatte. Ihr letzter Bühnenauftritt fand 1872 am Théâtre-Italien in Paris statt. Nach dem frühen Tod ihres Gatten heiratete sie 1877 in zweiter Ehe den italienischen Offizier Carlo Ziéger. Ihre Stimme, zweifellos eine der schönsten innerhalb ihrer Generation, wird als ein echter Contralto beschrieben, der vor allem in den tiefen Lagen bewundert wurde. Lit.: A.Pougin: 'Marietta Alboni' (1912).

 

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