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| | Marschner Kurt | | tenore | 
| Er wollte zunächst den Beruf eines Textildruckers erlernen, ließ dann aber seine Stimme ausbilden. Diese Ausbildung wurde am Konservatorium von Dresden abgeschlossen. 1938 begann er seine Bühnenlaufbahn am Theater von Karlsbad (Karlovy Vary), doch wurde diese bald durch seine Einberufung zum Kriegsdienst unterbrochen. Nach Kriegsende kam er 1947 an das Landestheater von Oldenburg, schließlich über die Oper von Frankfurt a.M. 1949 an die Hamburger Staatsoper, deren Mitglied er länger als zwanzig Jahre blieb. In Hamburg ist er in über 4000 Vorstellungen aufgetreten, so daß es nicht wundert, daß er beim dortigen Opernpublikum besonders beliebt war. 1954 sang er an der Staatsoper Hamburg in der szenischen Uraufführung der Oper "Die Heirat" von B.Martinù, 1966 in der Uraufführung von "Zwischenfälle bei einer Notlandung" von Boris Blacher, 1968 in der der Kinderoper "Help! Help! The Globolinks" von Gian Carlo Menotti und am 20.6.1969 in der Uraufführung der Oper "Die Teufel von Loudun" von K.Penderecki (als Adam Mannoury), am 13.1.1970 in der Uraufführung von M.Kelemens "Belagerungszustand". Gastspiele führten ihn an die großen Theater im deutschen Sprachraum. 1968 trat er an der Mailänder Scala als Mime im Nibelungenring auf, der als seine besondere Glanzrolle galt. 1960 wirkte er bei den Salzburger Festspielen als Monostatos in der "Zauberflöte" mit, 1952 bei den Festspielen von Edinburgh.Schallplatten: Electrola ("Waffenschmied" von Lortzing, "Zauberflöte", Ausschnitte aus "Der Belagerungszustand" von Milko Kélémen), Decca (kleine Partie in "Salome"), Philips ("Die Teufel von Loudun"). Auf Bellaphon-Aacanta erschienen mehrere Mitschnitte von Hamburger Aufführungen aus den fünfziger Jahren ("Fra Diavolo" von Auber, "Macht des Schicksals von Verdi, "Tosca"); etwa aus der gleichen Zeit auf RCA eine komplette Aufnahme der Operette "Boccaccio" von F. von Suppé. |
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