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| | Lussan Zélie de | | soprano |  
| Sie wurde durch ihre Mutter, die französische Sängerin Eugénie de Lussan, ausgebildet.Sie gab bereits mit 16 Jahren Konzerte. Bühnendebüt 1884 in Boston als Arline in 'The Bohemian Girl' von Balfe. 1888 gastierte sie erstmals in London als Carmen, wo sie dann in den Jahren 1890-1910 an der Covent Garden Oper große Erfolge hatte. Während dieser Zeit war sie auch bei der Carl Rosa Opera Company anzutreffen, mit der sie 1890 im Londoner Drury Lane Theater in der Uraufführung der Oper 'Thorgrim' von Frederick Cowen auftrat. In London hörte man sie als Cherubino in 'Nozze di Figaro', als Papagena in der 'Zauberflöte' und als Bertha in Meyerbeers 'Le Prophète'. 1899 sang sie an der Covent Garden Oper in der Premiere von Puccinis 'La Bohème' die Musetta zusammen mit Nellie Melba als Mimi und Fernando de Lucia als Rodolfo. Sie trat in Hofkonzerten vor Königin Victoria auf Schloß Windsor auf. 1894 kam sie für drei Spielzeiten an die Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Carmen -- ihre Glanzrolle -- mit Jean de Reszke und Nellie Melba als Partnern); 1895 sang sie dort in der Premiere von Verdis 'Falstaff' zusammen mit Victor Maurel die Rolle der Nannetta. Sie sang an der Metropolitan Oper auch die Zerline im 'Don Giovanni', den Cherubino in 'Nozze di Figaro' und die Nedda im 'Bajazzo'. 1896 unternahm sie eine Tournee durch Frankreich, Spanien und Portugal, 1900 gastierte sie in New York im Ensemble der Savage Opera Company. In England nahm sie an Tourneen mit der Moody-Manners Opera Company teil und trat auch bei verschiedenen Vaudeville-Truppen auf. 1898-1900 war sie wieder an der Metropolitan Oper engagiert. 1907 heiratete sie den Pianisten Angelo Fronani (?1918) und gab seitdem nur noch einzelne Gastspiele, so 1910 an der Covent Garden Oper als Carmen. Sie nahm in London ihren Wohnsitz und spielte im Musikleben der englischen Metropole eine große Rolle. Mit ihrer umfangreichen, ausdrucksvollen Stimme sang sie eine Vielzahl von Sopran- wie Mezzosopranpartien: die Zerline im 'Don Giovanni', den Cherubino in 'Nozze di Figaro', die Mignon, die Juliette in 'Roméo et Juliette' von Gounod, die Nedda im 'Bajazzo', die Desdemona in Verdis 'Othello' und die Musetta in 'La Bohème'. Ihre große Kreation blieb jedoch die Carmen, die sie im Lauf ihrer Karriere über tausendmal gesungen hat.\n Seltene Schallplatten auf Monarch Victor (1903) und auf Beka (1906). Kurz vor ihrem Tod gab man auf IRCC eine ursprünglich auf Beka aufgenommene Arie aus 'Le Tribut de Zamora' von Gounod heraus, der sie einige ergreifende Worte als Widmung vorausschickte. |
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