| Kehl Sigrid | contralto |
Sie studierte am Thüringischen Landeskonservatorium in Erfurt, dann an der Berliner Musikhochschule Klavierspiel und Gesang; schließlich Ausbildung ihrer Stimme durch Dagmar Freiwald-Lange in Berlin. 1956 Debüt als Mitglied des Nachwuchs-Ensembles der Berliner Staatsoper als eins der Polowetzer Mädchen in Borodins "Fürst Igor". 1956 Preisträgerin beim Robert Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Seit 1957 Mitglied des Opernhauses von Leipzig; seit 1971 gleichzeitig als ständiger Gast der Berliner Staatsoper verbunden. Internationale Erfolge bei Gastspielen an der Wiener Staatsoper (seit 1975), an der Komischen Oper Berlin, an den Nationalopern von Prag, Bukarest und Warschau, in Rom, Graz, Bern, Basel und Genf. Am Bolschoj Theater Moskau sang sie die Fricka im "Rheingold", in Venedig die Venus im "Tannhäuser" und die Brangäne im "Tristan". Eine weitere Glanzrolle der Künstlerin war die Amme in der "Frau ohne Schatten" von R.Strauss, die sie u.a. 1964 in Leipzig, und 1971 an der Berliner Staatsoper vortrug. 1966 gastierte sie in Neapel als Brünnhilde im "Siegfried", in Bologna als Sieglinde in der "Walküre". Seit 1974 sang sie die Brünnhilde in den aufsehenerregenden Aufführungen des Ring-Zyklus in Leipzig, 1983 in Lausanne die Isolde im "Tristan". Auch im Konzertsaal hatte sie eien sehr erfolgreiche Karriere. Als Abschiedsrolle sang sie 1989 in Leipzig die Küsterin in "Jenufa" von Janác|vek; sie wurde zum Ehrenmitglied des Leipziger Opernhauses ernannt. Seit 1979 ging sie einer pädagogischen Tätigkeit an der Musikhochschule von Leipzig nach.Schallplatten: Eterna (Zenobia in "Radamisto" von Händel, Querschnitt "Don Carlos" von Verdi, Arien-Platte, weitere Opern-Querschnitte) |
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