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| | Nucci Leo Francesco | | baritono |    
| Leo Nucci wurde in Castiglione die Pepoli (Bologna) geboren, studierte Gesang bei Guiseppe Marchesi in Bologna und perfektionierte seine Stimme anschliessend zunächst bei Ottavio Bizzarri und dann bei Mario Bigazzi. Sein Debüt als Hauptdarsteller erfolgte als Figaro in Rossinis IL Barbiere di Siviglia' beim Teatro Sperimentale 'A.Belli' in Spoleto.Nach einigen Jahren unterbrach er seine Solistenkarriere, um in den Chor in der MailänderScala einzutreten. In den fünf Jahren, in denen er im Chor sang, fuhr er fort, sein Können zu Perfektionieren, und nahm an mehreren Wettbewerben teil. Er gewann den Internationalen Wettbewerb 'Viotti' und nahm anschliessend seine Solistentätigkeit wieder auf. Sein Debüt, ebenfalls als Figaro im 'Il Barbiere di Siviglia' an der Mailänder Scala, fällt ins Jahr 1977. Darauf folgen zahlreiche Engagements bei den wichtigsten italienischen Häusern. Die internationale Karriere nimmt ihren Anfang, als er 1978 an das Royal Opera House Covent Garden in London gerufen wird, um einen Kollegen bei der Aufführung der 'Luisa Miller' zu ersetzen: von diesem Zeitpunkt an singt er regelmässig an den bedeutendsten Theatern der Welt. Die Rollen, mit denen er sich identifiziert und die ihm den grössten Erfolg gebracht haben, sind der Rigoletto in der gleichnamigen Oper von Verdi und der Figaro im 'Il Barbiere di Siviglia', zwei Rollen, die er, was wahrscheinlich eine Ausnahme darstellt, wahrhaftig in allen wichtigen Theatern der Welt interpretiert hat. Leo Nucci hat ausserdem über dreissig komplette Opern unter Dirigenten wie Herbert von Karajan, Sir Georg Solti, Riccardo Muti, Claudio Abbado, Lorin Maazel, Riccardo Chailly, James Levine, Zubin Mehta, Carlo Maria Guilini und Guiseppe Patané eingespielt, wobei ihm die berühmtesten Kollegen aus der Welt der Opernmusik zur Seite standen. Darüber hinaus beteiligte er sich an zwei Opernverfilmungen, dem 'Macbeth', der 1987 beim Filmfestival in Cannes präsentiert wurde, und dem 'Il Barbiere di Siviglia'. Ausserdem zu erwähnen sind zahlreiche Lifeaufzeichnungen von Opernaufführungen. In den letzten Jahren hat Leo Nucci seinem Opernrepertoire auch ein zu Unrecht als 'leicht' definiertes Repertoire hinzugefügt, was in vergangenen Zeiten nur Tenören vorbehalten war. Greifbares Ergebnis hiervon ist die Platte 'Parlami d'Amore', die er in Zusammenarbeit mit Paola Marcarini realisierte. Hieraus entwickelte sich eine enge Kollabration, die - begleitet von der Instrumentalgruppe 'Salotto 800' - zu zahlreichen Konzerten in Italien und Europa führte. |
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