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| | Burt Michael | | basso | 
| Er sang als Knabe in einem englischen Kirchenchor, studierte dann in Bristol und an der Universität von Bath Chemie, nahm aber schließlich eine Tätigkeit als Marketing-Berater auf, die ihn 1973 in die USA führte. Dort wurde seine stimmliche Begabung erkannt; er studierte in New York bei Richard Fredericks Gesang, entschied sich aber erst 1975 endgültig für eine Karriere als Sänger; er arbeitete aber doch auch immer noch weiter in seinem bisherigen Beruf. 1977 debütierte er am Opernhaus von Caracas, indem er an einem Abend den Monterone wie den Sparafucile im 'Rigoletto' sang. Er sang dann in Nordamerika, u.a. auch als Konzertsolist (darunter im Weihnachtsoratorium und in der h-moll-Messe von J.S. Bach in der New Yorker Carnegie Hall). Es kam zu weiteren Bühnenauftritten, so 1979 an der Covent Garden Oper London als zweiter Geharnischter in der 'Zauberflöte'. Er gastierte an der Oper von Frankfurt a.M. als Pizarro im 'Fidelio' und sang als erste Wagner-Partie an der Oper von New Orleans den König Heinrich im 'Lohengrin'. 1986-87 war er am Staatstheater Hannover engagiert, wo er als Zaccaria in Verdis 'Nabucco' und in den vier dämonischen Partien in 'Hoffmanns Erzählungen' beeindruckte. Am Opernhaus von Graz sang er den König Philipp in Verdis 'Don Carlos' und 1988 den Wotan im Nibelungenring, 1991 den Alfonso in 'Alfonso und Estrella' von F.Schubert, 1991 an der Staatsoper Wien den Pizarro, 1992 am Teatro San Carlo Neapel die Titelrolle im 'Fliegenden Holländer'. 1995 hörte man ihn am Opernhaus von Nürnberg als Gurnemanz im 'Parsifal' und als Orest in 'Elektra' von R.Strauss, 1996 als Wotan im 'Rheingold', 1996 auch am Stadttheater von Aachen als Boris Godunow. Neben seinem Wirken auf der Bühne war er ein geschätzter Konzert- und Oratoriensänger. Schallplatten: Koch Records ('Die Bassariden' von H.W. Henze). |
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