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| | Turba Sidonie | | soprano | 
| Sie absolvierte ihr Gesangstudium am Konservatorium von Wien. Nach einem Gastspiel wurde sie 1841 an das Hoftheater von Hannover engagiert, dem sie bis 1852 angehörte, und wo sie vor allem Soubretten-Partien übernahm, in denen sie sehr beliebt war. 1852-55 war sie Mitglied des Opernhauses von Frankfurt a.M. und nahm dort auch lyrische Rollen in ihr Repertoire auf, darunter die Agathe im "Freischütz", die Donna Elvira im "Don Giovanni" und die Adalgisa in Bellinis "Norma". Anschließend sang sie 1855-58 am Stadttheater von Mainz, 1858-59 am Stadttheater von Würzburg, danach an den Stadttheatern von Nürnberg und Augsburg und am Deutschen Theater in Amsterdam. 1862-63 war sie nochmals am Stadttheater von Augsburg im Engagement und vollzog dann den Fachwechsel zur komischen Alten, die sie darauf sehr erfolgreich 1863-66 am Opernhaus von Köln und vor allem in ihrem letzten Engagement länger als dreißig Jahre am Hoftheater von Kassel vertrat. Dort übernahm sie schließlich auch Rollen im Schauspiel und verabschiedete sich erst 1900 als "altes Weib" in "Der Verschwender" von Raimund endgültig von der Bühne. In den vierziger und fünfziger Jahren trat sie erfolgreich an zahlreichen größeren Theatern im deutschen Sprachraum auf, so an den Hofopern von Wien und Dresden, wo sie in Partien wie der Zerline im "Don Giovanni", dem Cherubino in "Figaros Hochzeit", des Ännchens im "Freischütz", der Marie in "Zar und Zimmermann" von Lortzing und in Donizettis "Regimentstochter" auftrat. |
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