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Piccaver Alfred
tenore

Seine Familie war spanischer Abkunft. Als er zwei Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Nordamerika aus und lebten in Albany im Staat New York. In New York studierte er Elektrotechnik und arbeitete zeitweilig in den Laboratorien des berühmten Erfinders Edison. Auf einer Europareise wurde seine Stimme in Hallstadt (Tirol) durch Angelo Neumann entdeckt, der ihn für das von ihm geleitete Deutsche Theater in Prag engagierte. Seine Ausbildung erfolgte erst nach seinem Bühnendebüt bei Frau Prochazková-Neumannová in Prag und bei Rosario in Mailand. Er debütierte 1907 am Deutschen Theater in Prag als Roméo in "Roméo et Juliette" von Gounod. In Prag erkannte der berühmte Bariton Mattia Battistini seine Begabung und bestand darauf, daß er als sein Partner im "Rigoletto" und in Verdis "Ballo in maschera" eingesetzt wurde. Einen weiteren großen Erfolg hatte er in Prag als Alessandro Stradella in der Oper gleichen Namens von Flotow. 1910 kam er mit einer italienischen Opernstagione (zusammen mit Mattia Battistini) nach Wien, wo er so erfolgreich war, daß man ihn 1912 an die Hofoper von Wien berief. Hier sang er 1913 als Partner von Maria Jeritza in der Erstaufführung von Puccinis La "Fanciulla del West", später in der Wiener Premiere von "Il Tabarro". Bis 1937 wirkte er als gefeierter erster Tenor an der Wiener Staatsoper; beim Opernpublikum der österreichischen Metropole war er beliebt wie kaum ein anderer Sänger seiner Zeit. Er gastierte fast alljährlich an der Staatsoper Berlin (Debüt als Fenton in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai), auch in München, an der Covent Garden Oper London (1924 als Herzog im "Rigoletto" und als Cavaradossi in "Tosca") und in Paris. Bei den Salzburger Festspielen sang er 1927 den Don Ottavio im "Don Giovanni" und den Florestan im "Fidelio". Bedeutende Erfolge brachten ihm drei große Nordamerika-Tourneen. 1923-25 sang er an der Oper von Chicago. Von seinen Bühnenpartien seien noch der Radames in "Aida", der Faust von Gounod, der Lohengrin und der Walther von Stolzing in den "Meistersingern" genannt. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verließ der Künstler Wien und wirkte bis 1955 als Konzertsänger und später als Pädagoge in London, kam dann aber nach Wien zurück und nahm als Ehrengast an der Eröffnung der wieder aufgebauten Wiener Staatsoper teil (1955). Er blieb danach bis zu seinem Tod in Wien pädagogisch tätig.Eine der schönsten Tenorstimmen seiner Generation, durch die Weite des Tonumfanges wie durch die stilvolle Beseelung des Vortrages und die Meisterschaft der Phrasierung ausgezeichnet, namentlich als Verdi- und Puccini-Interpret gerühmt.Schallplatten: Odeon (seine ältesten Aufnahmen, Wien 1912-14, weitere Aufnahmen von 1920), Vox (akustische Aufnahmen, Berlin, etwa 1921), Polydor-DGG (seit 1918; 1928 erschienen auf dieser Marke seine ersten elektrischen Aufnahmen), Vocalion, Decca. Auf Koch/Schwann wurden mitgeschnittene Opernfragmente aus Aufführungen der Wiener Staatsoper (Partien aus dem italienischen Repetoire) veröffentlicht.

 

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