| Hofmann Rosmarie | soprano |
Sie studierte am Konservatorium von Verviers in Belgien, dann in Luzern bei Lucia Corridori. 1957 begann sie ihre Karriere als Konzert- und vor allem als Oratoriensängerin, in der sie es bald zu großen Erfolgen auf internationalem Niveau brachte. Sie trat in der Schweiz (Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern, Lausanne, Internationales Bach Festival Schaffhausen), in Innsbruck, Mannheim, Frankfurt a.M., beim Holland Festival wie beim Festival von Flandern, in Stuttgart und Bielefeld, in Nancy und Nantes, in Kopenhagen und Aarhus, in Kassel, Köln, Karlsruhe, Nürnberg und München, in Madrid und Toledo, in Brüssel und Gent, bei den Festspielen von Schwetzingen auf und unternahm eine sehr erfolgreiche Mexiko-Tournee. Aus ihrem umfangreichen Repertoire seien auszugsweise die Passionen, die Hohe Messe h-moll, das Weihnachtsoratorium und viele Kantaten von J.S. Bach, der "Messias" und zahlreiche weitere Oratorien von Händel, "Schöpfung", "Jahreszeiten" und Messen von J.Haydn, das Requiem und religiöse Vokalwerke von Mozart, die Soli in der 9. Sinfonie und in der Missa solemnis von Beethoven, "Elias" und "Paulus" von Mendelssohn, die Requiemmessen von Verdi und Gabriel Fauré, oratorische Werke von A.Bruckner und A.Dvor|vák, von Debussy ("La Damoiselle élue"), Rossini (Messe solennelle, Stabat mater), Z.Kodály, W.Burkhard ("Gesicht Jesajas") und H.Suter ("Le Laudi") genannt. Als Lied-Interpretin beherrschte sie ein Repertoire von ähnlicher Spannweite. Eine eigentliche Bühnenkarriere hatte sie nicht, sang aber gelegentlich die Euridice im "Orpheus" von Gluck. Nicht zuletzt wurde sie durch Radiosendungen in der Schweiz wie in Deutschland bekannt.Zahlreiche Schallplattenaufnahmen auf Harmonia mundi ("Phyllis und Thirsis" von Ph. E.Bach, "Canzonette amorose" von L.Rossi), auf Electrola (Kantaten von J.S. Bach), Mondiodisc (Stabat mater von Dvor|vák), Turicaphon (Messen von J.Haydn, Weihnachtskantate von Michael Haydn), Fono (Te Deum von R.Flury), Jecklin Disco (Lieder von W.Wehrli). |
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