| Lenz Friedrich | tenore |
Er geriet im Zweiten Weltkrieg in russische Gefangenschaft, wo man auf seine schöne Stimme aufmerksam wurde. Er bekam ersten Gesangunterrichtt durch den im gleichen Lager gefangenen Bruder des bekannten Tenors Rudolf Schock. Schließlich wurde ihm erlaubt, das Konservatorium von Riga zu besuchen. 1949 kam er wieder nach Deutschland zurück und schloß seine Ausbildung bei Clemens Glettenberg in Köln ab. 1951 sang er im Bayreuther Festspielchor. 1953 wurde er als Tenor-Buffo an das Opernhaus von Düsseldorf verpflichtet. Hier sang er als Antrittspartie den Rossignol in Lehárs "Lustiger Witwe". Er blieb bis 1955 in Düsseldorf und trat dann 1955-57 am Opernhaus von Wuppertal, seit 1957 für viele Jahre an der Bayerischen Staatsoper in München auf. Bei den Festspielen von Schwetzingen nahm er am 20.5.1961 an der Uraufführung der Oper "Elegie für junge Liebende" von Hans Werner Henze teil, am 12.12.1969 in München an der von "Aucassin und Nicolette" von G.Bialas. 1963 wirkte er in der Eröffnungsvorstellung der wieder aufgebauten Staatsoper von München als David in den "Meistersingern" mit. Er arbeitete später im pädagogischen Bereich am Richard Strauss-Konservatorium München.Zahlreiche Schallplatten: Electrola ("Lustige Weiber von Windsor" von Nicolai, "Evangelimann" von Kienzl, "Hoffmanns Erzählungen", "Der vierjährige Posten" von Schubert, "Boccaccio" von F. von Suppé), DGG ("Fidelio", "Entführung aus dem Serail"; Querschnitte "Zar und Zimmermann", "Figaros Hochzeit", "Verkaufte Braut"), Ariola (David in den "Meistersingern"), Fonit-Cetra ("Der Vampyr" von H.Marschner, Mitschnitt einer Aufführung in Rom, 1980), Acanta ("Feuersnot" von R.Strauss), Orfeo (Gastone in "La Traviata", "Liebesverbot" von R.Wagner). |
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