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| | Ebers Clara | | soprano | 
| Ausgebildet durch Eduard Erhard in Karlsruhe. Sie begann ihre Karriere 1924 als Volontärin am Staatstheater von Karlsruhe. 1925-26 sang sie am Stadttheater von Mönchengladbach, 1926-28 am Opernhaus von Düsseldorf, 1928-44 an der Oper von Frankfurt a.M., nachdem sie dort zuvor erfolgreich als Olympia in 'Hoffmanns Erzählungen' gastiert hatte. Hier hatte sie als Nachfolgerin der großen Koloratrice Adele Kern ihre Erfolge in Partien wie der Susanna in 'Figaros Hochzeit', der Despina wie der Fiordiligi in 'Così fan tutte', der Gilda im 'Rigoletto', der Zerbinetta in 'Ariadne auf Naxos' und der Daphne in der gleichnamigen Richard Strauss-Oper, sang aber auch bereits die Donna Anna im 'Don Giovanni', die Elisabetta in Verdis 'Don Carlos' und die Traviata, die Lisa im 'Land des Lächelns' von Lehár und den Ighino in 'Palestrina' von Hans Pfitzner. Mit dem Ensemble des Frankfurter Hauses gastierte sie 1934 in Amsterdam als Sophie im 'Rosenkavalier'. Weitere Gastspiele 1934 am Stadttheater von Zürich, 1935 an der Staatsoper Dresden, 1937-38 an der Oper von Antwerpen, 1938 beim Maggio musicale Florenz (als Helmwige in der 'Walküre'). Am 8.6.1937 sang sie in Frankfurt a.M. ein Sopran-Solo in der Uraufführung der 'Carmina Burana' von Carl Orff. Am 13.1.1942 kreierte sie dort die Isabella in der Uraufführung der Oper 'Columbus' von W.Egk; am 7.10.1942 wirkte sie in Frankfurt in der Uraufführung von Hermann Reutters Oper 'Odysseus' mit. 1938-41 Gastspiele mit dem Frankfurter Ensemble in Bukarest, Sofia, Athen, Belgrad, Zagreb und Barcelona. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie ihre Karriere zunächst am Theater von Kiel wieder auf. 1946 wurde die Künstlerin als erste Sopranistin an die Staatsoper von Hamburg berufen, an der sie bis 1965 aufgetreten ist. Hier wechselte sie ins jugendlich-dramatische Fach und übernahm Partien wie die Leonore im 'Troubadour' und in 'La forza del destino' von Verdi, die Desdemona in dessen 'Othello', die Pamina in der 'Zauberflöte', die Agathe im 'Freischütz', die Eurydike im 'Orpheus' von Gluck, die vier weiblichen Hauptrollen in 'Hoffmanns Erzählungen', die Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', die Maddalena in 'Andrea Chénier' von Giordano, die Arabella, die Gräfin im 'Capriccio' und die Kaiserin in der 'Frau ohne Schatten' von R.Strauss, vor allem aber ihre große Glanzrolle, die Marschallin im 'Rosenkavalier'. 1963 wirkte sie in Hamburg in der Uraufführung der Oper 'Figaro läßt sich scheiden' von Giselher Klebe mit. Sie hatte bei Gastspielen an den Staatsopern von Berlin (hier Gastvertrag in den Jahren 1955-61) und München, an der Mailänder Scala, in Amsterdam und Brüssel, am Teatro San Carlos Lissabon, an der Oper von Nizza und am Theater von Bern (Schweiz) viel beachtete Erfolge. An der Covent Garden Oper London hörte man sie 1950 als Traviata, an der Staatsoper von Wien 1963 als Marschallin. Sie gastierte bei den Festspielen von Aix-en-Provence (1949), Edinburgh und Glyndebourne (1950 als Gräfin in 'Figaros Hochzeit') und war auch eine geschätzte Konzert-Sopranistin. Bei ihren Liederabenden wurde sie mehrfach durch Hans Pfitzner am Klavier begleitet. 1964-71 Professorin an der Musikhochschule Hamburg. Sie lebte dann hochbetagt und ganz zurückgezogen in Hamburg.\n Ihre reich gebildete, technisch souverän geführte Sopranstimme kam auf der Bühne in einem umfassenden Repertoire zur Geltung.\n Nur wenige Aufnahmen auf Odeon, DGG und Eterna (u.a. Sopransolo im Deutschen Requiem von J.Brahms). Auf Melodram kam eine vollständige Aufnahme der 'Lustigen Weiber von Windsor' von Nicolai von 1949 heraus. Mehrere Rundfunkaufnahmen wurden auf BASF reproduziert, auf CBS und auf Musica et Littera jeweils Donna Anna in Querschnitt 'Don Giovanni'.\n |
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