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Marcel Journet on iTunes


Journet Marcel
basso

Er wurde am Conservatoire National in Paris durch Obin und Seghettini ausgebildet. 1891 debütierte er am Stadttheater von Béziers als Bathasar in "La Favorite" von Donizetti, 1893 sang er die gleiche Partie am Theater von Montpellier. 1894 hatte er seine ersten großen Erfolge an der Oper von Brüssel, an der er bis 1900 wirkte. Bereits 1897 gastierte er an der Covent Garden Oper London als Herzog von Mendoza in der Oper "Inez Mendo" von Frédéric d'Erlanger. Seit 1900 trat er an der Opéra-Comique Paris auf, seit 1908 dann auch an der Grand Opéra Paris, an der er dann von Erfolg zu Erfolg eilte. An der Opéra-Comique sang er in der Premiere von Puccinis "La Bohème" (1898), 1914 an der Grand Opéra in der Erstaufführung des "Parsifal" den Klingsor, bereits 1909 in der von Wagners "Rheingold" den Fafner. Nach Gastspielen an der Londoner Covent Garden Oper, an der er 1897-1908 und nochmals 1927-28 sang, wurde er im Jahre 1900 an die New Yorker Metropolitan Oper berufen, an der er bis 1908 seine großen Erfolge hatte (Antrittsrolle: Ramphis in "Aida"). 1903 wirkte er dort in der von Bayreuth verbotenen Erstaufführung des "Parsifal" in der Rolle des Titurel mit, 1907 in der Premiere von Mascagnis "Iris". Wenige Stunden vor dem großen Erdbeben von San Francisco am 18.4.1906 gastierte er dort mit dem Ensemble der Metropolitan Oper zusammen mit Enrico Caruso und Olive Frmestad in "Carmen", doch überstand er diese Naturkatastrophe unversehrt (wie auch die anderen Mitglieder der Metropolitan Oper). Insgesamt ist er an der Metropolitan Oper (in deren New Yorker Haus) in 38 Partien und in 225 Vorstellungen aufgetreten. 1908 nach Frankreich zurückgekehrt, kam er in den folgenden 25 Jahren an den beiden großen Opernhäusern von Paris, in Brüssel und Monte Carlo, vor allem aber an der Mailänder Scala (1917 und 1922-27), zu anhaltenden Erfolgen. Am 1.5.1924 sang er an der Scala in der Uraufführung von Boitos nachgelassener Oper "Nerone" unter Toscanini die Partie des Simon Mago. 1926 kreierte er dort in der Erstaufführung von Mussorgskys "Khovantchina" den Dositheus, wie er denn die gleiche Partie auch 1927 in der Premiere des Werks an der Pariser Grand Opéra gestaltete. Er trat an der Scala auch als Hans Sachs in den "Meistersingern", als Golo in "Pelléas et Mélisande" und als Vater in Charpentiers "Louise" auf. 1912-20 sang er oft an der Oper von Monte Carlo, u.a. in den Uraufführungen der Opern "Malone" (17.3.1918) und "Satan" von Raoul Gunsbourg (20.3.1920) sowie "Nausicaa" von Reynaldo Hahn (10.4.1919). In den Jahren 1916-18, 1923 und 1927 war er am Teatro Colón Buenos Aires anzutreffen; hier wirkte er 1917 in der Erstaufführung der Oper "Marouf" von Henri Rabaud mit. 1931 sang er bei den Festspielen von Verona den Hans Sachs in den "Meistersingern". 1915-19 gastierte er alljährlich an der Oper von Chicago, wo er auch 1919 in der Uraufführung von H.Févriers "Gismonda" auftrat. An der Grand Opéra wirkte er 1928 in der Uraufführung von "La Tour de feu" von Sylvio Lazzari, ebenso in der von "La Tentation de Saint Antoine" von Brunel mit. Seine Karriere dauerte sehr lange, so daß er praktisch bis kurz vor seinem Tod aufgetreten ist. Als letzte Partie sang er im Juli 1933 an der Grand Opéra den Wotan in der "Walküre". Er starb während einer Kur in dem Badeort Vittel an einem akuten Nierenversagen.Einer der bedeutendsten Bassisten seiner Zeit; in seiner Stimme verbanden sich eine ungewöhnliche Tonschönheit und eine seltene Wandlungsfähigkeit des Ausdrucksvermögens in glücklicher Weise. Er meisterte ein Repertoire von über 60 Partien aus der französischen Opernliteratur, dazu das gesamte Wagner-Repertoire und 27 italienische Partien (Glanzrolle: Mephisto im "Faust"); dazu war er ein grandioser Darsteller. Höhepunkte in diesem Repertoire waren weiter der Vater in Charpentiers "Louise", der Golo in "Pelléas et Mélisande", der Escamillo in "Carmen", der Titelheld in Rossinis "Wilhelm Tell", der Athanaël in "Thaïs" von Massenet, der Wanderer im "Siegfried", der Hans Sachs in den "Meistersingern" und der Gurnemanz im "Parsifal".Sang auf Victor-Schallplatten, darunter Szenen mit Enrico Caruso; ferner Aufnahmen auf Columbia, Pathé (u.a. vollständige Oper "Roméo et Juliette" von 1913) und HMV (noch 1932 Mephisto in vollständigem "Faust"). Auf Victor finden sich einige ganz frühe elektrische Aufnahmen, die 1926 in den USA entstanden sind.

 

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