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Stracciari Riccardo
baritono

Er sollte ursprünglich Elektroingenieur werden, sang aber im Chor eines Operettentheaters. Die Marquesa de Tallon hörte ihn, war von seiner Stimme begeistert und finanzierte seine Ausbildung am Liceo musicale von Bologna u.a. durch Ulisse Nasetti. Sein Konzertdebüt erfolgte 1899 in Bologna in einer Aufführung des Oratoriums "La risurrezione di Cristo" von Lorenzo Perosi. Bühnendebüt 1898 an der Oper von Bologna (Teatro Communale) als Marcello in "La Bohème". Es folgten Gastspiele an italienischen Bühnen, zuerst in Livorno, Spezia, Rovigo und Triest, dann am Teatro San Carlos von Lissabon, in Ägypten und Chile. Seit 1905 trat er häufig an der Mailänder Scala auf (Debüt als Amonasro in "Aida"), so 1906 in den Premieren von Tschaikowskys "Pique Dame" und von Alfanos "Risurrezione" und 1908 in einer viel beachteten Aufführung der Oper "La Vestale" von Spontini. Große Erfolge auch am Teatro Costanzi in Rom, 1905 bei einem Gastspiel an der Covent Garden Oper London und 1908-09 an der Grand Opéra Paris. 1906-08 war er Mitglied der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Germont-père in "La Traviata"); hier sang er in zwei Spielzeiten zehn große Partien, darunter den Valentin im "Faust" von Gounod, den Enrico in "Lucia di Lammermoor, den Amonasro, den Rigoletto, den Sharpless in "Madame Butterfly", den Tonio im "Bajazzo" und den Nelusco in Meyerbeers "Africaine". 1909-10 war er am Teatro Real Madrid anzutreffen, bereits 1906 am Teatro de la Opera Buenos Aires, seit 1913 immer wieder am Teatro Colón Buenos Aires. Hier sang er in den Erstaufführungen von Verdis "Ballo in maschera" (1913), "Feuersnot" von Richard Strauss (1913 in italienischer Sprache) und "Loreley" von Catalani (1913). 1916 hörte man ihn wieder an der Scala als Gérard in "Andrea Chénier" von Giordano und als Figaro im "Barbier von Sevilla", 1923 in Giordanos "Madame Sans-Gêne". 1920 war er bei der Bracala Opera Company engagiert, die in Havanna gastierte. In einer "Aida"-Vorstellung am 8.6.1920, an der auch Enrico Caruso teilnahm, kam es bei offenem Vorhang zur Explosion einer Bombe im Zuschauerraum, die große Verwüstungen anrichtete. 1921 bereiste er mit der Scotti Grand Opera Company Nordamerika und trat bei den Festspielen von Ravinia bei Chicago auf. 1924 trat er wieder in Rom auf, auch am Tetro Carlo Felice Genua. In den Jahren 1917-19 gehörte er zum Ensemble der Oper von Chicago. 1925 war er an der Oper von San Francisco zu hören. 1930 wirkte er am Teatro San Carlo in der Uraufführung der Oper "L'ultimo Lord" von Franco Alfano mit. Er gab erst im Jahre 1944 mit einer Abschiedsvorstellung in Mailand seine glanzvolle Karriere auf und wirkte dann als Gesangpädagoge in Rom. Er war u.a. der Lehrer von Anna di Stasio, Boris Christoff, Paolo Silveri und Alexander Svéd.Eine der schönsten Baritonstimmen, die Italien innerhalb seiner Generation besaß, namentlich wegen der Eleganz seines Parlandos und dem Variantenreichtum seines Ausdrucksvermögens bewundert; von den 78 Partien, die er auf der Bühne sang, galt der Figaro im "Barbier von Sevilla" als seine Glanzrolle, die er mehr als 900mal gesungen haben soll. Dazu war er als hervorragender Verdi-Interpret bekannt.Schallplatten: Älteste Aufnahmen auf Fonotipia (1905-06), denen viele weitere folgten; seit 1917 auf Columbia vertreten (1917-21 in den USA, dann in Italien entstanden), darunter auch schon Aufnahmen in elektrischer Aufnahmetechnik und die integralen Opern "Rigoletto" und "Der Barbier von Sevilla".

 

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