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| | Albanese Francesco | | tenore | 
| Er studierte zunächst in Boston, dann mit Hilfe eines Stipendiums in der Opernschule des Teatro Reale in Rom bei Francesco Salfi. 1940 debütierte er an der Oper von Rom (an der er dann bis 1942 auftrat) als Evandre in 'Alceste' von Gluck; er sang dort dann auch den Grafen Almaviva im 'Barbier von Sevilla', den Fenton im 'Falstaff' von Verdi und den Rinuccio in 'Gianni Schicchi' von Puccini. Seine Karriere entwickelte sich schnell; 1941-44 hatte er große Erfolge am Teatro Comunale Florenz. 1942 am Teatro Fenice Venedig in 'La Cenerentola' von Rossini. 1942-43 unternahm er eine Gastspieltournee mit dem Ensemble des Maggio musicale Florenz (wo er 1942 den Don Ottavio im 'Don Giovanni' unter H. von Karajan und 1944 den Fenton sang) nach Budapest und in die deutschen Großstädte. 1942 kam es zu seinem Debüt an der Mailänder Scala in der Partie des Fenton im 'Falstaff'; in der folgenden Spielzeit sang er dort den Ernesto im 'Don Pasquale' und den Grafen Almaviva. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er seine Karriere an der Oper von Rom, in Venedig, Genua und am Teatro San Carlo von Neapel fort. In den Jahren 1947-52 trat er regelmäßig an der Mailänder Scala auf, an der er eine Fülle von Partien aus dem lyrischen wie aus dem lyrisch-dramatischen Fach sang, darunter den Faust von Gounod, den Julien in 'Louise' von Charpentier, den Dimitri in 'Risurrezione' von Alfano, den Pinkerton in 'Madame Butterfly', den Paco in 'La Vida breve' von M. de Falla und den Capito in 'Mathis der Maler' von P.Hindemith; 1949 wirkte er an der Scala in der Uraufführung der Oper 'Regina Uliva' von Giulio Cesare Sanzogno mit. Am Teatro San Carlo Neapel war er in den Jahren 1942-59 immer wieder anzutreffen und gastierte mit dem Ensemble dieses Hauses 1946 an der Covent Garden Oper London (u.a. als Herzog im 'Rigoletto'). 1945-59 war er regelmäßig an der Oper von Rom zu Gast; hier hatte er seine großen Erfolge als Ismaele in Verdis 'Nabucco', als Alfredo in 'La Traviata' (seine große Glanzrolle), als Giasone in 'Medea' von Cherubini (zusammen mit Maria Callas) und als Max im 'Freischütz' von Weber. 1953 sang er an der Oper von Rom in der Uraufführung von 'La Luna dei Caribi' von Antonio Lualdi. Er gastierte 1943 an der Wiener Staatsoper, 1946 am Teatro San Carlos Lissabon, am Teatro Comunale Florenz (1951 als Alfredo mit Maria Callas als Traviata, 1954 als Ismaele), an den Staatsopern von München (1952) und Stuttgart (1952), am Teatro Colón Buenos Aires (1956) und an der Oper von Rio de Janeiro (1950 als Alfredo, 1956 als Dimitrij im 'Boris Godunow'). 1952 sang er beim Maggio musicale Florenz den Rinaldo in 'Armida' von Rossini, wieder mit Maria Callas in der Titelrolle, und den Argirio in Rossinis 'Tancredi', 1954 in 'Agnese di Hohenstaufen' von Spontini; in Monte Carlo hatte er 1952 große Erfolge als Solist im Verdi-Requiem. Bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom trat er 1945 als Faust von Gounod und als Rodolfo in 'La Bohème', 1954 als Ismaele und als Alfredo, 1957 nochmals als Alfredo auf, in der Arena von Verona 1952 in der Oper 'L'Incantesimo' von Montemezzi. An der Mailänder Scala sang er 1957 in Glucks 'Iphigenie auf Tauris den Pylades, abermals mit Maria Callas in der Titelrolle. Seine Karriere kam in den sechziger Jahren zum Ausklang. Seine schön gebildete, in ihrer Nuancierung des Ausdrucks bewundernswerte Stimme erscheint auf Cetra-Schallplatten (vollständige Oper 'La Traviata' mit Maria Callas als Partnerin; neapolitanische Volkslieder). Privataufnahme der erwähnten Scala-Aufführung von Glucks 'Iphigenie auf Tauris'. Ähnliche Aufnahme von Rossinis 'Armida' auf Cetra mit Maria Callas zusammen, auf Fonit Cetra in 'Agnese di Hohenstaufen' von Spontini. |
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