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Leisner Emmy
contralto

Sie sprang mit 16 Jahren in ihrer Heimatstadt Flensburg bei einem Konzert für eine indisponierte Sängerin ein. Sie studierte dann in Berlin bei Helene Breest und wurde dort durch den berühmten Chordirigenten Hugo Rüdel entdeckt. 1911 gab sie in Berlin ihre ersten Konzerte und Liederabende, die sogleich eine ungewöhnliche Beachtung fanden. Sie sang darauf in Konzerten mit dem Leipziger Thomanerchor unter Karl Straube und hatte ursprünglich vor, eine reine Konzertkarriere zu entwickeln. Man überredete sie jedoch 1912 bei den berühmten Aufführungen unter Jacques-Dalcroze in Hellerau bei Dresden die Titelpartie im "Orpheus" von Gluck zu übernehmen, die sie 1912 mit sensationellem Erfolg zum Vortrag brachte. Darauf schlug sie nun auch eine große Bühnenkarriere ein. An der Berliner Hofoper sang sie 1913 als Antrittsrolle die Dalila in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns und wurde danach als Amneris in "Aida" bewundert. Zu den weiteren Partien, die sie an diesem Haus sang, gehörten die Carmen, die Azucena im "Troubadour", die Nancy in Flotows "Martha" und Aufgaben aus dem Wagner-Repertoire. Sie war 1913-21 an der Berliner Hofoper (seit 1918 Staatsoper Berlin) engagiert und gehörte 1923-25 dem Deutschen Opernhaus Berlin an. Hier wirkte sie 1923 in der Uraufführung der Oper "Holofernes" von E.N. von Reznicek mit. Bei den Festspielen von Bayreuth sang sie 1925 die Erda im Nibelungenring. Im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit stand jedoch während ihrer gesamten Karriere ihre Konzerttätigkeit. Sie galt als eine der größten Liedersängerinnen ihrer Generation, dazu war sie eine bedeutende Bach- und Händel-Interpretin. Ihre Konzerte und Liederabende waren jahrelang Höhepunkte im deutschen wie im internationalen Musikleben. Noch 1951 trat sie in ihren Liederabenden vor das Publikum. Seit 1939 lebte sie in Kampen auf Sylt, nachdem sie mehrere Professuren an Musikhochschulen, die man ihr antrug, ausgeschlagen hatte.Tiefe, hochmusikalische Altstimme, deren dunkler Bronzeton ebenso geschätzt wurde wie die Stilsicherheit und Ausdrucksfülle ihres Vortrages.Schallplattenaufnahmen auf Pathé (wohl ihre ältesten Aufnahmen, vor 1914 entstanden), Odeon, Polydor (akustisch wie elektrisch gefertigte Aufnahmen), HMV (seit 1914; 1932 nochmals die Szene der Fricka aus der "Walküre", während des Zweiten Weltkrieges Lieder unter dem Etikett von HMV-Electrola), DGG (Siemens Spezial); unveröffentlichte Edison-Platten.

 

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