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Ancona Mario
baritono

Sein Vater Raffaele Ancona wirkte als Bassist. Er wurde zuerst Jurist und trat in den italienischen diplomatischen Dienst ein, studierte dann Gesang bei Matteini in Livorno und bei Giuseppe Cima in Mailand. Der Beginn seiner Karriere ist nicht eindeutig geklärt, jedenfalls sang er bereits 1889 am Opernhaus von Triest als Scindia in 'Le Roi de Lahore' von Massenet (wahrscheinlich war dies sein Debüt). 1894 trat er am Teatro Costanzi in Rom in 'Manon' von Massenet auf. An der Mailänder Scala sang er nur ein einziges Mal in 'Le Cid' von Massenet. (Entgegen verschiedenen Mitteilungen hat er 1892 in der Uraufführung von Leoncavallos 'Bajazzo'am Teatro Dal Verme Mailand nicht den Silvio gesungen, da er erkrankte und in letzter Minute durch den Bariton Mario Roussel ersetzt werden mußte). 1892 Gastspiel am Londoner Olympic Theatre in 'La Favorita' von Donizetti, 1893 großer Erfolg an der Covent Garden Oper in London als Tonio in der englischen Premiere des 'Bajazzo' mit Nellie Melba und Fernando de Lucia zusammen. 1893-97 Engagement an der Metropolitan Oper New York (Antrittsrolle: Rabbi David in der amerikanischen Erstaufführung von Mascagnis 'Amico Fritz'). Er sang an diesem Opernhaus u.a. den Alfio in 'Cavalleria rusticana', den Valentin im 'Faust' von Gounod, den Wilhelm Tell in der gleichnamigen Rossini-Oper (mit Francesco Tamagno in der Rolle des Arnoldo), den Wolfram im 'Tannhäuser', den Amonasro in 'Aida' und den Nevers in Meyerbeers 'Hugenotten'. Sehr beliebt war er an der Londoner Covent Garden Oper, wo er bis 1904 fast alljährlich zu hören war. Er trat auch in Hofkonzerten vor dem englischen König Eduard VII. auf. 1903 gastierte er an der Oper von Kairo, 1903-04 große Erfolge an der Oper von Rio de Janeiro als Partner des berühmten Tenors Giovanni Zenatello. Nach der Jahrhundertwende sang er hauptsächlich in Italien und Südamerika, in Lissabon, Madrid und Paris, auch in Warschau, in Moskau und in St. Petersburg. 1906-08 am Manhattan Opera House New York engagiert, wo er als Don Giovanni und als Riccardo in 'I Puritani' von Bellini gefeiert wurde. 1908 war er an der Wiener Hofoper zu Gast.1913-14 hörte man ihn an der Oper von Boston, in der Saison 1915-16 sang er nochmals an der Oper von Chicago. Seit 1885 hatte er seinen Wohnsitz in Florenz, wo er sich später der Gesangspädagogik widmete. Man hob während seiner Karriere immer wieder seine elegante Erscheinung wie seinen Geschmack in der Auswahl seiner Garderobe hervor; auf der Bühne bewunderte man neben der Schönheit seiner Stimme und deren Ausdruckskraft, vor allem in den hohen Lagen, seine eminente darstellerische Begabung. Er beherrschte fast das ganze klassische wie das veristische italienische Repertoire seines Stimmfachs, dazu eine Anzahl von französischen und einige Wagner-Partien (Telramund, Wolfram und Hans Sachs), die er sogar in deutscher Sprache sang. Schallplatten: G&T (1904, Mailand und London), Victor, Pathé sowie Edison-Zylinder.

 

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