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Simionato Giulietta
mezzosoprano [ 1910 - 2010 ]

Sie verbrachte ihre Kindheit auf Sardinien und wurde durch Ettore Locatello in Rovigo und durch Guido Palumbo in Mailand ausgebildet. 1928 semiprofessionelles Debüt in Montagnana als Lola in "Cavalleria rusticana". 1933 gewann sie einen Gesangwettbewerb in Florenz. 1935 debütierte sie am Teatro Comunale Florenz (im Rahmen de Maggio musicale Fiorentino) in der Uraufführung der Oper "L'Orseolo" von Pizzetti. 1936 übernahm sie als erste Partie an der Mailänder Scala ein Blumenmädchen im "Parsifal", 1937 wirkte sie dort in der Uraufführung von L.Roccas Oper "La morte di Frine" mit. Bis 1944 sang sie an der Scala eine Vielzahl, zumeist kleinerer Partien, aber auch bereits die Cieca in "La Gioconda" von Ponchielli, die Suzuki in "Madame Butterfly", die Maddalena im "Rigoletto", die Meg Page im "Falstaff" von Verdi, den Beppe in Mascagnis "Amico Fritz" (1941 unter der Leitung des Komponisten), den Hänsel in "Hänsel und Gretel" (1942) und den Cherubino in "Nozze di Figaro" (1944). Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sie bei Gastspielen in der Schweiz, in Triest und namentlich in Genua (als Titelfigur in "Mignon" von A.Thomas) aufsehenerregende Erfolge und wurde nun auch an der Scala in großen Partrien herausgestellt. Sie sang dort die Rosina im "Barbier von Sevilla", die Leonora in "La Favorita" von Donizetti und die Principessa di Bouillon in "Adriana Lecouvreur" von Cilea und galt als die führende Mezzosopranistin des Hauses, eine Stellung, die sie bis zu ihrem Rücktritt von der Bühne 1966 behauptete. 1948 hatte sie an der Scala als Rubria in "Nerone" von Boito unter Toscanini einen besonderen Erfolg, 1950 sang sie dort die Charlotte im "Werther" von Massenet mit Tito Schipa als Partner, 1954 bewunderte man sie an der Scala als Angelina in "La Cenerentola", 1955 als Isabella in "L'Italiana in Algeri" von Rossini. Im Dezember 1955 sang sie in der Eröffnungsvorstellung der Piccola Scala die Fidalma in "Il matrimonio segreto" von Cimarosa. Sie gastierte in aller Welt; sie sang an der Londoner Covent Garden Oper (1953 und 1964 als Adalgisa in "Norma", als Amneris und als Azucena) und am Teatro Colón von Buenos Aires, an der Grand Opéra Paris und an der New York City Centre Opera, an den Staatsopern von Berlin und München, an den Opernhäusern von Brüssel, Chicago (1954-61), San Francisco (1953), Mexico City und Rio de Janeiro (1952), in Tokio, vor allem aber an der Wiener Staatsoper. Man erlebte sie bei den Festspielen von Verona (1948, 1954-55, 1957-58, 1960-61, 1963, 1965), Glyndebourne und Edinburgh (1947 als Cherubino), beim Maggio musicale von Florenz und beim Holland Festival. Seit 1957 trat sie auch bei den Festspielen von Salzburg auf. Hier sang sie 1957 die Mrs. Quickly in Verdis "Falstaff", 1958 die Eboli im "Don Carlos", 1959 den Orpheus von Gluck, 1962-63 die Azucena im "Troubadour" und das Alt-Solo im Verdi-Requiem. 1959 wurde die berühmte Sängerin an die Metropolitan Oper New York berufen, an der sie als Azucena im "Troubadour" debütierte und in drei Spielzeiten (in deren New Yorker Haus) vier Partien in 20 Vorstellungen vortrug: die Azucena, die Amneris, die Rosina und die Santuzza. Sie sang 1960 an der Scala die Didon in der dortigen Premiere von "Les Troyens" von Berlioz, 1962 die Valentine in Meyerbeers "Hugenotten" und wirkte am 18.6.1962 an der Scala in der Uraufführung von de Fallas "L'Atlantida" mit. 1966 gab sie ihre Bühnenlaufbahn auf (Abschiedsvorstellung an der Piccola Scala als Servilia in "La clemenza di Tito" von Mozart) und heiratete den berühmten italienischen Arzt Cesare Frugoni (der fast dreißig Jahre älter als sie war).Die Stimme der Künstlerin wurde durch die dunkle Tönung ihres Timbres, durch ihre phänomenale Gesangtechnik und durch die Weite ihres Stimmumfanges in die Lage versetzt, neben dem normalen Opern-Repertoire auch die überaus schwierigen Partien für Koloratur-Alt zu singen. In diesen Rollen erwies sie sich als eine wirkliche Nachfolgerin von Conchita Supervia.Sehr viele, schöne Schallplatten auf Cetra ("Il matrimonio segreto" von Cimarosa, "Cavalleria rusticana", "La Cenerentola" von Rossini, "Barbier von Sevilla"), HMV, Columbia ("L'Italiana in Algeri" von Rossini), namentlich aber auf Decca ("Barbier von Sevilla", "Troubadour", "La Favorita" von Donizetti, "Rigoletto", "La Gioconda", "Suor Angelica", "La Cenerentola" von Rossini, "Falstaff", "Aida", "Adriana Lecouvreur", "Cavalleria rusticana", "Un ballo in maschera", "La forza del destino"). Auf Melodram erscheint sie als Titelheldin in "Carmen" (Aufnahme einer Aufführung in Tokio, 1959), auf Replica in "Orpheus" von Gluck (Salzburg, 1959), auf Morgan in "Les Huguénots" von Meyerbeer. Als Partnerin von Maria Callas singt sie auf Cetra Opera Live ("Norma", "Anna Bolena"), HRE ("Troubadour"), MRF ("Medea" von Cherubini).

 

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