| Rupp Fritz | baritono |
Er studierte 1884-87 am Konservatorium der Stadt Wien, außerdem bei Julius Hey in Berlin. In der Spielzeit 1887-88 begann er seine Bühnenkarriere am Theater von Reichenberg in Böhmen (Liberec) und sang dann am Stadttheater von Koblenz (1890-91), am Stadttheater von Metz (1891-92), am Stadttheater von Würzburg (1892-93), wieder in Metz (1894-95), am Hoftheater von Darmstadt (1895-96), am Stadttheater von Aachen (1896-98), am Stadttheater von Magdeburg (1898-1902), am Opernhaus von Köln (1902-03), am Stadttheater von Bremen (1903-03) und abermals am Stadttheater von Magdeburg (1904-07). Nachdem er 1907-08 in Australien und vor allem in Melbourne in Wagner-Partien aufgetreten war, war er 1908-13 am Stadttheater von Mainz, 1913-16 am Stadttheater von Essen, 1916-18 am Stadttheater von Danzig und schließlich nochmals in der Saison 1918-19 als Gast am Theater von Koblenz engagiert. Gastspiele führten ihn an die Hofoper von Dresden (1900), an die Hoftheater von Dessau (1900), Hannover (1905) und Wiesbaden (1908), an die Stadttheater von Bremen (1903), Hamburg (1903) und Breslau (1906). Seit 1919 wirkte er als Pädagoge in Mainz. Auf der Bühne übernahm er Partien für Helden- wie für lyrischen Bariton, darunter den Don Giovanni, den Sprecher in der "Zauberflöte", den Wilhelm in "Die beiden Schützen" von Lortzing, den Kühleborn in dessen "Undine", den Herrn Fluth in Nicolais "Lustigen Weibern von Windsor", den Wolfram im "Tannhäuser", den Kothner in den "Meistersingern", den Kurwenal im "Tristan", den Werner Kirchhofer im "Trompeter von Säckingen" von V.Nessler, den Matthias im "Evangelimann" von W.Kienzl, den Belamy im "Glöckchen des Eremiten" von Maillart und den Vater in "Hänsel und Gretel". Im Konzertsaal trat er gleichfalls in einem umfangreichen Repertoire auf. |
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