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Schlusnus Heinrich
tenore [ 1888 - 1952 ]

Sein Vater war Postbeamter, leitete aber auch ein Männerquartett. Auch er arbeitete zuerst als Postangestellter in Frankfurt a.M., erhielt aber zugleich seinen ersten Gesangunterricht und gab bereits 1912 in Frankfurt ein Konzert. 1914 wurde er bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zur kämpfenden Truppe eingezogen und erlitt bereits im August 1914 an der Front in Belgien eine Beinverletzung. Jetzt entschloß er sich zur Laufbahn eines Opernsängers und debütierte 1915 an der Oper von Hamburg als Heerrufer im "Lohengrin". 1915-17 sang er am Stadttheater von Nürnberg; 1917 wurde er an die Berliner Hofoper berufen (Antrittsrolle: Wolfram im "Tannhäuser"), und bis 1945 ist er Mitglied dieses Hauses, der späteren Berliner Staatsoper, geblieben. Im Rahmen der Verdi-Renaissance der zwanziger Jahre sang er hier 1932 in der Premiere der "Sizilianischen Vesper", dazu in vielen anderen Verdi-Opern Partien wie den Rigoletto, den Grafen Luna im "Troubadour", den Germont sr. in "La Traviata", den Don Carlos in "La forza del destino" und den Posa im "Don Carlos". Nach weiterer Ausbildung bei Louis Bachner in Berlin gab er 1918 im Berliner Blüthner-Saal seinen ersten Liederabend. Bald galt er als der bedeutendste deutsche Lied-Interpret seiner Generation, und mehr als 2000mal hat er in den Großstädten in aller Welt das Publikum durch seinen Lied-Vortrag begeistert. Er trat in Holland und Belgien, in England und Frankreich (1931 und 1937 in Paris), in Österreich, Bulgarien (1925 in Sofia) und Italien, in Nordamerika und Kanada als gefeierter Konzert- und Liedersänger auf. Gleichzeitig setzte er aber seine Bühnenkarriere in Berlin wie bei Gastspielen fort. 1919, 1932 und 1934 gastierte er in Amsterdam, 1922 in Barcelona, 1923 an der Wiener Staatsoper, 1925 an der Oper von Budapest, 1937 an der Pariser Grand Opéra, 1932 in Stockholm, 1922, 1938 und 1948 in Zürich. Als Gast ist er dazu an vielen führenden deutschen Bühnen erschienen. 1927-28 war er an der Oper von Chicago engagiert. 1933 sang er bei den Festspielen von Bayreuth den Amfortas im "Parsifal". Nach dem Zweiten Weltkrieg ist er noch an der Oper von Frankfurt a.M. aufgetreten; hier sang er 1948 als letzte Partie den Rigoletto; 1951 trat er am Stadttheater von Koblenz nochmals als Germont sr. auf. 1951 gab er seinen letzten Liederabend, nachdem er 1949 eine weitere große Südamerika-Tournee unternommen hatte.Sein Bariton wurde durch eine ganz persönliche, warme Klangtönung gekennzeichnet. Auf der Bühne galt er als vortrefflicher Verdi-Interpret, im Konzertsaal als Liedersänger von höchstem künstlerischem Rang. Dabei brachte er Lieder von allen großen Meistern zum Vortrag.Lit.: E. v. Naso & Annemarie Schlusnus: "Heinrich Schlusnus, Mensch und Sänger" (Hamburg, 1957).Sehr viele Schallplatten der Marken Polydor, Urania, DGG (vollständige Opern ("Rigoletto", "La Traviata", "Tannhäuser", "Sizilianische Vesper").

 

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