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Abendroth Irene
soprano

Sie war die Tochter deutscher Eltern und zeigte schon früh eine besondere musikalische Begabung. Sie trat schon im Alter von acht Jahren in einem Konzert auf, studierte dann bei Francesco Lamperti und bei Campanini in Mailand, bei Frau Mampe-Babnigg und bei Frau Aurelie Wilczek in Wien.1888 kam es zu ihrem Konzertdebüt in Karlsbad, 1889 zu ihrem Bühnendebüt an der Wiener Hofoper in der Partie der Amina in 'La Sonnambula'. Ihre Engagements waren: 1889-90 Hofoper Wien, 1890-91 Opernhaus Riga, 1891-94 Hofoper München, 1894-1899 wieder Hofoper Wien, wo sie jetzt in der Uraufführung der Oper 'Das Heimchen am Herd' von Goldmark mitwirkte (21.3.1896). Seit 1899 war sie an der Hofoper von Dresden engagiert, wo ihre Karriere bis 1909 dauerte und ihren Höhepunkt erreichte. Sie gastierte an den Hofopern von Berlin (mehrfach zwischen 1905 und 1907) und Stuttgart, am Opernhaus von Frankfurt a.M. (1907), am Deutschen Theater Prag (1907) und am Opernhaus von Leipzig. In Dresden sang sie 1902 in der deutschen Erstaufführung von Puccinis 'Tosca' die Titelpartie, am 30.10.1903 nahm sie dort an der Uraufführung der Oper 'Odysseus Tod' von August Bungert teil. Später trat sie noch im Konzertsaal auf, wirkte aber seit 1910 vor allem in Wien als Pädagogin. Sie war seit 1900 mit dem österreichischen Bundesbahndirektor Thomas Joseph Taller, Edler von Draga verheiratet. In der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg verlor die große Sängerin nahezu ihr gesamtes Vermögen und lebte in dürftigen Verhältnissen in Wien. Sie fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof von Weidling, nicht weit entfernt vom Grab des Dichters Nikolaus Lenau. Hatte sie zu Beginn ihrer Karriere die Adalgisa in 'Norma' gesungen, so wurde sie später eine große Norma. Weitere Höhepunkte in ihrem umfangreichen Repertoire für die Bühne, das über 70 große Partien umfaßte, waren die Traviata, die Philine in 'Mignon' von A.Thomas, die Rosina im 'Barbier von Sevilla', die Susanna wie die Gräfin in 'Figaros Hochzeit', die Donna Anna wie die Donna Elvira im 'Don Giovanni', die Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', die Königin der Nacht in der 'Zauberflöte', die Martha von Flotow, die Isabella in 'Robert le Diable' und die Marguerite de Valois in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, die Selika in dessen 'Africaine', die Baronin Freimann im 'Wildschütz' von Lortzing, die Frau Fluth in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, die Gilda im 'Rigoletto', die Lucia di Lammermoor, die Leonore im 'Troubadour', die Amelia in Verdis 'Maskenball', die Desdemona im 'Othello', die Nedda im 'Bajazzo' und die Rezia im 'Oberon' von Weber. Im Konzertsaal erwies sie sich als große Oratorien- und Liedersängerin. Sie besaß eine jener selten anzutreffenden Stimmen, in denen sich die Virtuosität des Koloraturgesangs mit dramatischer Aussagekraft verband. Von ihrer Stimme sind zehn seltene Schallplattenaufnahmen auf G&T (Dresden, 1902, Opernarien und Lieder) vorhanden. Angeblich existieren aus der gleichen Zeit zwei Aufnahmen auf Zonophone, die aber bislang nicht zum Vorschein gekommen sind.

 

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