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| | Bunlet Marcelle | | soprano | 
| 1926 Konzertdebüt in einem Straram-Konzert in Paris, darauf sogleich an die Opéra-Comique Paris engagiert, wo sie im Januar 1028 in der Titelrolle der Oper 'Ariane et Barbe-bleue' von Dukas debütierte. An der Grand Opéra Paris sang sie dann im Februar 1928 die Brünnhilde in der 'Götterdämmerung'. Sie sang dort wie auch am Théâtre de la Monnaie in Brüssel eine Vielzahl von Partien aus dem hochdramatischen Fach; in Brüssel u.a. in der Saison 1928-29 die Isolde im 'Tristan', 1930 und 1937-38 die Brünnhilde im Nibelungenring. An der Grand Opéra trat sie als Valentine in Meyerbeers 'Hugenotten', als Marguerite in 'La damnation de Faust' von Berlioz, als Salome von Richard Strauss und als Brünnhilde im Ring-Zyklus (1931) auf. Sie gastierte an den großen französischen Operntheatern wie Lyon, Marseille, Nizza, Nantes und noch nach 1945 am Opernhaus von Bordeaux, auch in der Schweiz. Toscanini wählte sie für die Bayreuther Festspiele 1931 als Kundry aus; trotz großen Erfolges übertrug man ihr 1933 in Bayreuth nur zwei kleine Partien. 1934 Auftreten am Teatro Colón in Buenos Aires als Ariane in 'Ariane et Barbe-bleue' von Dukas (eine ihrer großen Kreationen) und als Alceste in der gleichnamigen Oper von Gluck. 1935 sang sie die Arabella in der französischen Erstaufführung der Richard-Strauss-Oper in Monte Carlo. Sie trat später vorzugsweise in Straßburg auf, wo sie 1945-70 als Pädagogin am Konservatorium unterrichtete. Als Konzertsängerin hatte u.a. in Antwerpen, Rom, Athen, Genua und in Südamerika große Erfolge. Ihre Karriere dauerte bis 1950. Neben Germaine Lubin die bedeutendste französische hochdramatische und Wagner-Sängerin ihrer Epoche. Aus ihrem Repertoire sind die Gräfin in 'Figaros Hochzeit', die Donna Anna wie die Donna Elvira im 'Don Giovanni', die Leonore im 'Fidelio', die Elsa im 'Lohengrin', die Elisabeth im 'Tannhäuser', die Eva in den 'Meistersingern', die Senta im 'Fliegenden Holländer', die Aida, die Leonore im 'Troubadour', die Tosca, die Butterfly, die Louise von Charpentier und die Mélisande in 'Pelléas et Mélisande' nachzutragen. Von ihr existiert je eine Schallplatte auf HMV und eine auf Polydor. |
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