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Singher Martial
baritono

Er studierte zunächst an der Universität von St-Cloud Philosophie und Philologie und erwarb einen akademischen Grad in diesen Fächern. Dann Gesangstudium am Conservatoire von Paris bei André Gresse und bei Juliette Forrestier. Er debütierte 1930 bei einem Gastspiel der Pariser Grand Opéra in Amsterdam als Orest in "Iphigénie en Tauride" von Gluck. Diese Partie und den Athanaël in "Thaïs" sang er im gleichen Jahr dann auch an der Grand Opéra. Bis 1940 war er ein gefeiertes Mitglied dieses Hauses und sang dort u.a. in den Uraufführungen der Opern "Maximilien" von Darius Milhaud (5.1.1932 als Marschall Bazaine) und "Le marchand de Venise" von Reynaldo Hahn (21.3.1935 als Bassanio). Seit 1937 gehörte er auch dem Ensemble der Pariser Opéra-Comique an. 1932 kreierte er in Paris den ihm gewidmeten Liederzyklus "Don Quijotte à Dulcinée" von Maurice Ravel. 1937 sang er beim Glyndebourne Festival und an der Covent Garden Oper London (hier in der Premiere von "Ariane et Barbe-bleue" von Dukas), 1938 beim Maggio musicale von Florenz. Er bereiste Holland, Belgien, die Schweiz, Schweden, Portugal, Nord- und Südamerika. 1936-43 gastierte Martial Singher alljährlich am Teatro Colón von Buenos Aires, namentlich in seinem Wagner-Repertoire, aber auch als Graf in "Figaros Hochzeit", als Hamlet in der gleichnamigen Oper von A.Thomas, als Valentin im "Faust" von Goiunod und 1937 in der Erstaufführung von Raoul Laparras "Illustre Fragona". 1940 heiratete er Margareta Rut Busch, die Tochter des Dirigenten Fritz Busch. Bei der Besetzung Frankreichs durch die deutschen Truppen 1940 flüchtete er nach Nordamerika. Obwohl er an die Metropolitan Oper New York verpflichtet war, bereiteten ihm die amerikanischen Einwanderungsbehörden große Schwierigkeiten, so daß er erst 1943 sein Engagement in der Partie des Dapertutto in "Hoffmanns Erzählungen" antreten konnte. Seitdem hatte er an der Metropolitan Oper wie bei Gastspielen und Konzerten in Nordamerika eine große Karriere. An der Metropolitan Oper trat er seit 1943 in zwölf Spielzeiten auf und trug 19 Partien in 149 Vorstellungen vor. Er wirkte bis 1959 an der Metropolitan Oper. Seine größten Erfolge hatte er hier als Pelléas, als Amfortas im "Parsifal", als Figaro im "Barbier von Sevilla", als Mercutio in "Roméo et Juliette" von Gounod und in den vier dämonischen Partien in "Hoffmanns Erzählungen". In der Spielzeit 1952-53 übernahm er statt des Pelléas den Golo in "Pelléas et Mélisande". 1944-45 war er an der Oper von Chicago zu hören, 1947 sang er als erste Partie an der San Francisco Opera den Mercutio im "Faust" von Gounod. Er war ein großer Oratorien- und Liedersänger, vor allem bekannt als Solist in Werken von Berlioz und Gabriel Fauré. Er lebte später in Scarsdale bei New York und war als Pädagoge am Curtis Institute of Music in Philadelphia (1954-68) und am Mannes College in New York (1951-55) tätig. 1962 wurde er Direktor der Musikakademie von Santa Barbara (Kalifornien). Aus dem Kreis seiner Schüler sind zu nennen: Joseph Rouleaux, Louis Quilico, Judith Nelson, Jean-Pierre Hurteau, Carol Richardson, Myra Merritt, André Montal, Robert Gard, Donald Gramm, Judith Blegen, Janes King, John Reardon, Norman Mittelmann und Howard Nelson.Reich gebildete Baritonstimme, gleich ausgezeichnet im Konzert- wie im Opernrepertoire.Schallplatten: Columbia, HMV (Opernarien, Bach-Kantaten, Liederzyklus " Don Quichotte à Dulcinée" von Ravel), RCA ("Damnation de Faust" von Berlioz), Allegro Royale. Mehrere Mitschnitte von Aufführungen aus der Metropolitan Oper sind vorhanden: auf Cetra Opera Live "Hoffmanns Erzählungen" (1955) und "Manon" von Massenet (1951), auf UOR "Pelléas et Mélisande" (1951).

 

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