| Sica Gennaro de | tenore |
Er war zuerst als Buchhalter bei der Bank von Neapel und als Beamter in einem Ministerium in Rom tätig, ließ dann aber seine Stimme am Conservatorio Umberto Giordano in Foggia und durch den berühmten Bariton Carlo Tagliabue an der Accademia di Santa Cecilia in Rom ausbilden. Er gewann mehrere Gesangwettbewerbe, darunter den Concours Francesco Viñas in Barcelona, den Internationalen Rundfunkwettbewerb in München, Wettbewerbe in Toulouse und Spoleto. Bühnendebüt 1963 am Teatro Sperimentale Spoleto als Ferrando in 'Così fan tutte'. Seine Karriere spielte sich einerseits in Italien an Opernhäusern in Bologna, Genua, Mailand, Florenz und Neapel, anderseits in Westdeutschland ab. Hier sang er 1965-67 am Stadttheater von Regensburg, 1967-69 am Staatstheater Darmstadt, 1969-72 am Nationaltheater Mannheim; 1976-80 bestand ein Gastvertrag mit dem Theater am Gärtnerplatz in München. Er gastierte an der Oper von Frankfurt a.M., am Staatstheater von Karlsruhe, in Nürnberg, Bonn und Kiel; zu Gast auch an der Königlichen Oper Kopenhagen. Höhepunkte in seinem Repertoire für die Bühne waren Partien wie der Don Ottavio im 'Don Giovanni', der Tamino in der 'Zauberflöte', der Titelheld in 'Fra Diavolo' von Auber, der Chapelou im 'Postillon de Lonjumeau' von Adam, der Ernesto im 'Don Pasquale', der Nemorino in 'Elisir d'amore', der Lyonel in Flotows 'Martha', der Graf Almaviva in Rossinis 'Barbier von Sevilla', der Titelheld in dessen 'Le Comte Ory', der Don Ramiro in 'La Cenerentola', der Lindoro in 'L'Italiana in Algeri', der Narciso in 'Il Turco in Italia', der Paolino in Cimarosas 'Matrimonio segreto', der Lenski im 'Eugen Onegin' von Tschaikowsky, der Herzog im 'Rigoletto', der Alfredo in 'La Traviata', der Fenton im 'Falstaff' von Verdi, der David in den 'Meistersingern' und der italienische Sänger im 'Rosenkavalier' von R.Strauss. Der Sänger, der in Dieburg in Hessen lebte, trat als Konzertsolist ebenfalls in einem umfassenden Repertoire auf. |
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