| Ottolini Luigi | tenore |
Arbeitete zunächst als Manager bei der Banco di Roma, ließ dann jedoch seine Stimme durch Arturo Merlini in Mailand ausbilden. Sein Debüt fand 1958 am Stadttheater von Como in der Oper "La morte di Frine" von Rocca statt. 1959 gewann er den ersten Preis beim Verdi-Concours von Busseto, dann auch beim internationalen Belcanto-Wettbewerb von Radio Brüssel. Er konnte bald eine sehr erfolgreiche Karriere an den großen italienischen Bühnen entwickeln und sang u.a. an der Mailänder Scala, beim Maggio musicale von Florenz, an der Oper von Rom, am Teatro Fenice Venedig, am Teatro San Carlo Neapel, in Bologna, Palermo, Turin, Triest, Parma und bei den Festspielen in den römischen Thermen des Caracalla. Weltweite Gastspieltätigkeit mit Auftritten am Teatro Colón Buenos Aires, am Deutschen Opernhaus Berlin, an den Opern von Köln, Frankfurt a.M., Hamburg und München, in Brüssel und Amsterdam, am Teatro Liceo Barcelona, am Teatro San Carlos Lissabon, an den Opern von Monte Carlo, Chicago, Philadelphia, beim Edinburgh Festival und an der Covent Garden Oper London. Auch am Bolschoj Theater Moskau, in Leningrad und Kiew, an den Nationalopern von Budapest, Belgrad und Zagreb, in Genf, Zürich, Bordeaux, Marseille, Paris, Straßburg und an englischen Bühnen zu Gast. Allein an der Wiener Staatsoper war er bei acht Gastspielen zu hören. Seine großen Partien waren die dramatischen Aufgaben des italienischen Repertoires, vor allem in den Opern von Verdi (Radames, Manrico, Don Carlos, Don Alvaro in "La forza del destino", Gabriele in "Simon Boccanegra", Riccardo in "Un ballo in maschera"), in den Werken des Verismo (Turiddu, Osaka in "Iris", Amico Fritz, Canio im "Bajazzo", Andrea Chénier) und in Puccini-Opern. Noch 1982 gastierte der Künstler in Holland. Er trat auch als Konzertsänger in Erscheinung.Schallplatten: Decca (Querschnitt "Aida" als Partner von Birgit Nilsson), Eterna (Tenor-Solo im Verdi-Requiem); italienische Privataufnahmen der vollständigen Opern "Iris" von Mascagni und "Loreley" von Catalani. Auf der Marke I Dei della Musica sang er in einer Aufnahme von Verdis "Nabucco". |
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