 g(11696700)a(1393595))
| | Vogelstrom Fritz | | tenore | 
| Er wirkte bereits als Kind bei Bühnenaufführungen mit. Er wollte anfänglich Kaufmann werden, doch entdeckte man seine Stimme in einem Männerquartett. Er wurde in seiner Karriere durch den Mannheimer Hofkapellmeister Köhler gefördert, der ihn an das Nationaltheater Mannheim vermittelte, wo er 1904 als Tamino debütierte. Während seines Mannheimer Engagements, das bis 1912 dauerte, weitere Studien am dortigen Konservatorium; später in Dresden Schüler von Dora Erl. In dieser Zeit machten Gastspiele in den deutschen Musikmetropolen seinen Namen bekannt. 1909 sang er bei den Festspielen von Bayreuth den Parsifal, den Lohengrin und den Froh im "Rheingold", wobei seine Leistungen die besondere Anerkennung von Cosima Wagner fanden. 1912 wurde er an die Hofoper, die spätere Staatsoper von Dresden berufen, deren erster Helden- und Wagner-Tenor er bis zu seinem Abschied von der Bühne 1929 blieb. Er wirkte hier u.a. in den Premieren der Richard-Strauss-Opern "Ariadne auf Naxos" (1912) und "Die Frau ohne Schatten" (1919) mit. Er gastierte an der Londoner Covent Garden Oper, an den Hofopern von Wien (1904 und 1910) und München (1908), am Hoftheater von Stuttgart (1908 und 1910), am Deutschen Theater Prag (1910), in Bremen (1910), Zürich (1915) und in Frankfurt a.M. (1910). Seit 1922 trat er mehrfach bei den Festspielen von Zoppot auf (als Siegfried im Nibelungenring). Nachdem er zuerst in Dresden als Pädagoge tätig gewesen war, lebte er später in Köthen in Sachsen.Schallplatten: G&T (Mannheim, 1907), Parlophon, Odeon, Vox, Pathé, Homochord (1922), eine unveröffentlichte Edison-Aufnahme). |
|
|
|