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| | Taucher Curt | | tenore | 
| Schüler von Heinrich Hermann in München. Debüt 1908 am Stadttheater von Augsburg als Faust von Gounod. Er kam von dort für die Jahre 1912-15 an das Stadttheater von Chemnitz, 1915 an das Hoftheater von Hannover, 1920 an die Dresdner Staatsoper, deren Mitglied er bis 1934 blieb. An diesem Hause sang er bereits am 5.3.1916 in der Uraufführung der Oper "Die toten Augen" von E. d'Albert die Partie des Galba, am 6.8.1928 den Menelas in der Uraufführung der Oper "Die ägyptische Helena" von Richard Strauss, 1919 den Kaiser in der Premiere der "Frau ohne Schatten", 1926 in der Uraufführung von Alfred Schattmanns "Die Hochzeit des Mönchs", am 17.2.1927 in der Uraufführung von "Hanneles Himmelfahrt" von Paul Graener als Partner von Erna Berger. Am 27.3.1926 sang er in der Dresdner Uraufführung von "Der Protagonist" von Kurt Weill. 1928 wirkte er in Dresden in der deutschen Premiere von Wolf-Ferraris Oper "Sly" mit, 1930 in der Uraufführung von Mark Lothars "Lord Spleen". Er wurde vor allem als Wagner-Tenor bekannt. 1923-27 war er an der New Yorker Metropolitan Oper engagiert (Antrittspartie: Siegmund in "Die Walküre"). (In New York wurde er sehr populär, als er am 11.3.1925 bei der Aufführung des "Siegfried" in eine Versenkung stürzte, die nach dem Auftritt der Erda versehentlich offen geblieben war und trotz seiner erheblichen Verletzungen die Vorstellung zu Ende sang). Gastspiele führten ihn an die Wiener Staatsoper (1930), an das Grand Théâtre Genf (1931), an die Covent Garden Oper London (1932), an das Teatro Liceo von Barcelona (1929), an die Staatsopern von Berlin und München, nach Zürich und Helsinki. Bei den Festspielen von Salzburg sang er 1931 das Tenorsolo im "Lied von der Erde" von Gustav Mahler. 1935 gab er seine Karriere auf und lebte seitdem auf seinem Landgut bei Bad Aibling in Bayern.Aufnahmen seiner Stimme sind auf Polydor und Parlophon erschienen. |
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