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Stehle Sophie
soprano

Sie war die Tochter eines Lehrers. Sie studierte Gesang bei Frau Ahlers in Augsburg und wurde dann durch Franz Lachner in München weiter unterrichtet. 1860 debütierte sie an der Münchner Hofoper als Emmeline in der damals sehr beliebten Oper "Die Schweizerfamilie" von Joseph Weigl. 1862 hatte sie in München einen überwältigenden Erfolg, als sie die Marguerite in der dortigen Erstaufführung von Gounods "Faust" sang. 1864 kreierte sie für München die Senta im "Fliegenden Holländer" von R.Wagner unter der Leitung des Komponisten. Sie galt als Wagner-Interpretin von höchstem Rang, begeisterte aber auch das Münchner Publikum als Agathe im "Freischütz", als Iphigenie in Glucks "Iphigenie in Aulis", als Rachel in "La Juive" von Halévy, als Selika in "L'Africaine" von Meyerbeer, als Pamina in der "Zauberflöte", als Amazili in "Fernand Cortez" von Spontini, als Anna in "Hans Heiling" von Marschner, als Valbor in "Der Haideschacht" von Franz von Holstein und als Titelfigur in "Genoveva" von R.Schumann. Ihre großen Wagner-Rollen waren die Elisabeth im "Tannhäuser", die Elsa im "Lohengrin", der Adriano in "Rienzi" und die Senta. (1865 lehnte sie jedoch die Übernahme der Brangäne in der Uraufführung von Wagners "Tristan" ab). Sie wirkte in München in zwei Uraufführungen von Wagner-Opern mit: am 22.9.1869 sang sie die Fricka in der Uraufführung von "Das Rheingold", am 26.6.1870 die Brünnhilde in der "Walküre". 1863 wirkte sie in München in der Uraufführung von Max Zengers Oper "Die Foscari" mit, 1869 in der von Josef Rheinbergers "Die sieben Raben", 1872 in "Theodor Körner" von Wendelin Weissheimer, 1873 in "Des Türmers Töchterlein" von Rheinberger. König Ludwig II. von Bayern war ein besonderer Verehrer ihrer Kunst. Gastspiele in Berlin und Wien, in Paris und London brachten der Sängerin große Erfolge ein. Anläßlich eines Gastspiels in Wien schrieb der gefürchtete Kritiker Eduard Hanslick 1865: "Ein Talent von Gottes Gnaden. Ihre Stimme ist ein weicher, voller, jugendlicher Sopran, dessen dunkler, an manche Altstimme erinnernder Timbre etwas Eigentümliches, Gewinnendes, Überzeugendes hat". Auch im Konzertsaal hatte sie eine große Karriere. 1874 verabschiedete sie sich von ihrem Münchner Publikum als Gretchen im "Wildschütz" von Lortzing und heiratete den Freiherrn Wilhelm von Knigge. Sie lebte seither auf dessen Familienbesitzungen in der Nähe von Hannover, hauptsächlich auf Schloß Harkerode. Ihr Bruder Karl Ritter von Stehle war länger als 40 Jahre als Verwaltungsbeamter am Münchner Hoftheater tätig und später dessen Vize-Intendant.

 

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