| Sonntag-Uhl Emmy | mezzosoprano |
Sie war in ihrer Heimatstadt Graz Schülerin der Gesangslehrerin Frau Weinlich-Tipka und studierte weiter bei Jenny Bürde-Ney in Dresden. Hier erfolgte auch ihr Bühnendebüt an der Hofoper als Azucena im "Troubadour" (1881). Von Dresden aus kam sie an das Stadttheater von Nürnberg (1882-83), dann an das Theater von Königsberg in Ostpreußen (1883-85) und für die Jahre 1885-89 an das Opernhaus von Breslau. In der Saison 1889-90 wirkte sie an der Metropolitan Oper New York, an der sie als Donna Elvira im "Don Giovanni" debütierte und dann u.a. die Ulrica in Verdis "Maskenball" von Verdi, die Azucena im "Troubadour", die Fricka im "Rheingold" und die Gräfin im "Trompeter von Säckingen" von V.Nessler sang. Anschließend absolvierte sie in den USA noch einige Gastspiele, kehrte dann aber nach Europa zurück und war 1891-92 Mitglied der Deutschen Oper Rotterdam. Danach war sie nochmals 1892-94 am Opernhaus von Breslau im Engagement, wirkte anschließend als Gastsängerin und übte darauf für mehrere Jahre in Breslau eine pädagogische Tätigkeit aus. Zu ihren weiteren Rollen gehörten der Titelheld im "Orpheus" von Gluck, die Leonore im "Fidelio", der Adriano in "Rienzi" von R.Wagner, die Ortrud im "Lohengrin", die Fricka wie die Brünnhilde in den Opern des Ring-Zyklus, die Brangäne im "Tristan", die Norma von Bellini, die Amneris in "Aida", die Carmen, die Selika in "L'Africaine" und die Fides in "Le Prophète" von Meyerbeer. Sie war mit dem Gesangslehrer A. Sonntag verheiratet. |
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