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Sonnen Willi
basso

Nach seinem Studium an der Berliner Musikhochschule, wo er Schüler von Baptist Hoffmann war, debütierte er 1909 an der Gura-Oper in Berlin. 1910-11 war er Mitglied des Hoftheaters von Sondershausen (Thüringen), 1911-12 des Stadttheaters von Colmar (Elsaß), 1912-13 des Stadttheaters Danzig, 1913-14 des Stadttheaters Krefeld. Er wurde dann im Ersten Weltkrieg zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Erst 1920 konnte er seine Sängerlaufbahn am Berliner Wallnertheater wieder aufnehmen. Er sang dann 1920-21 am Stadttheater von Bielefeld, 1921-23 am Stadttheater von Halle/Saale und anschließend 1923-26 am Landestheater Braunschweig. Danach unternahm er von seinem Wohnsitz Braunschweig aus Gastspielreisen, bei denen er auf der Bühne, namentlich aber als Konzert- und Oratoriensänger, auftrat. Später war er in Braunschweig als Chorleiter und Gesangpädagoge tätig. Er wurde vor allem als Wagner-Interpret bekannt; so sang er bei den Festspielen von Bayreuth 1924-25 den Kothner in den "Meistersingern" und den Klingsor im "Parsifal", 1924 auch den Gunther in der "Götterdämmerung". 1925 gastierte er an der Wiener Staatsoper und beim Wagnerverein Amsterdam. Seine Tochter Gerda Sonnen trat als Sopranistin auf.

 

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