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| | Sigl Eduard | | basso | 
| Sein Vater war Hofmusikus am Hof des Fürstbischofs von Passau. Schon mit fünf Jahren bereiste er zusammen mit seinem Vater Deutschland, Holland und Frankreich und trat als Cellist in Konzerten auf. 1829 kam er als Violoncellospieler in das Orchester der Münchner Hofoper, bildete aber gleichzeitig seine Stimme weiter. So konnte er im Januar 1832 an der Münchner Hofoper in der Partie des Villac-Umu im "Unterbrochenen Opferfest" von Peter von Winter seine Sängerkarriere beginnen. Er blieb aber zunächst noch als Cellist im Orchester des Hauses tätig und sprang bis 1837 nur gelegentlich als Sänger ein, um dann ein reguläres Sänger-Engagement zu erhalten. Fast für 50 Jahre blieb er Mitglied des Münchner Opernhauses, bei dessen Publikum er beliebt war wie kaum ein anderer Sänger seiner Epoche. Er wirkte hier u.a. in der Uraufführung der damals sehr erfolgreichen Oper "Catharina Cornaro" von Franz Lachner mit (12.12.1841), 1845 in der von "Die zwei Prinzen" von Heinrich Esser, 1849 in der von "Benvenuto Cellini" vom gleichen Komponisten. Er widmete sich im Laufe seiner langen Karriere immer mehr dem Buffo-Fach. Eine Anzahl von Rollen sang er in den Münchner Premieren zeitgenössischer Opern: den Bijou im "Postillon de Lonjumeau" von Adam (1838), den van Bett in "Zar und Zimmermann" von Lortzing (1841), den Sulpice in der "Regimentstochter" von Donizetti (1843), den Gil Blas in "La Part du Diable" von Auber (1843), den Baculus im "Wildschütz" von Lortzing (1844), den Ritter Adelhof in dessen "Waffenschmied" (1846), den Stephan in "Hans Heiling" von Marschner (1847), den Tristan in Flotows "Martha" (1848) und den Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" von Nicolai (1854). Als seine Glanzrolle galt der Papageno in der "Zauberflöte". 1879 feierte er sein 50jähriges Dienstjubiläum an der Münchener Oper unter größter Anteilnahme des Publikums der bayerischen Metropole. Auch seine Schwester Katharina Sigl-Vespermann (1802-77) hatte eine große Karriere als Opernsängerin in München. |
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