| Seubert-Hausen Helene | soprano |
Sie begann ihre Bühnenkarriere 1866 am Stadttheater von Würzburg. Schon im folgenden Jahr 1867 folgte sie einem Ruf an das Hofheater Mannheim und blieb bis zum Ende ihrer Karriere, länger als dreißig Jahre, Mitglied dieses Hauses. Obwohl sie bei Gastspielen und Konzerten in Wien, Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden und in vielen anderen Zentren des damaligen Musiklebens zu großen Erfolgen kam, konnte sie sich nicht entschließen, ihr Mannheimer Engagement aufzugeben. Sie war beim Mannheimer Publikum besonders beliebt und wurde bei ihrem Abschied von der Bühne 1897 in der Rolle der Azucena im "Troubadour" von Verdi zum Ehrenmitglied des Hauses ernannt. Sie galt als hervorragende Interpretin von Partien wie der Carmen, der Sieglinde in der "Walküre", der Ortrud im "Lohengrin", der Leonore im "Fidelio", der Marguerite im "Faust" von Gounod, der Titelfigur in "Mignon" von A.Thomas, der Fides im "Propheten" von Meyerbeer, der Rachel in Halévys "La Juive" und der Klytämnestra in Glucks "Iphigenie in Aulis". Sie wirkte in Mannheim in der Uraufführung der Oper "Der Corregidor" von Hugo Wolf mit (7.6.1896). Sie hatte auch als Oratoriensängerin wie als Liedinterpretin eine sehr erfolgreiche Karriere; sie kreierte einige Lieder von Johannes Brahms, der die Künstlerin sehr schätzte.Helene |
|
|
|