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| | Seibert Albert | | tenore | 
| Er erhielt seine Ausbildung in Stuttgart, doch wurde sein Debüt durch den Ersten Weltkrieg verhindert. So konnte er erst 1920 am Stadttheater von Heilbronn seine Karriere beginnen, ging aber bald darauf in die USA, wo er bis 1928 als Konzertsänger auftrat. Er kehrte dann nach Deutschland zurück und ging wieder für die Spielzeit 1928-29 an das Theater von Heilbronn. 1929-31 sang er am Stadttheater von Augsburg, 1931-32 am Landestheater von Darmstadt und 1932-35 am Opernhaus von Zürich. Mit einem Engagement am Opernhaus von Frankfurt a.M. erreichte seine Karriere in den Jahren 1934-43 ihren Höhepunkt. Umfangreiche Gastspielreisen führten ihn an das Stadttheater Basel (1932, 1933), an die Staatsopern von Berlin (1933), München (1935), Hamburg (1935) und Stuttgart (1935), an die Wiener Staatsoper (1937-39), nach Sofia, Zagreb, Bukarest, Belgrad und Athen (1938), an das Théâtre de la Monnaie Brüssel (1939), an die Oper von Lüttich (1939), an das Teatro Liceo Barcelona (1941), an das Theater von Brünn (Brno, 1942) und an die Wiener Volksoper (1943). Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er nur noch selten auf, u.a. 1949 am Stadttheater von Augsburg. Im Mittelpunkt seines Bühnenrepertoires standen heldische und Wagner-Partien, darunter an erster Stelle der Tannhäuser, den er im Lauf seiner Karriere über hundertmal gesungen hat. Weitere Partien des Künstlers waren der Rienzi, der Lohengrin, der Erik im "Fliegenden Holländer", der Siegmund in der "Walküre", der Walther von Stolzing in den "Meistersingern", der Loge im "Rheingold", der Tristan, der Hüon im "Oberon", der Florestan im "Fidelio", der Radames in "Aida", der Titelheld in Verdis "Othello", der Samson in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns und der Arme Heinrich in der gleichnamigen Oper von Hans Pfitzner. Der Sänger, der mit der ebenfalls in Frankfurt engagierten Altistin Gertrud Walker-Seibert verheiratet war, hatte seinen Wohnsitz in dieser Stadt, wo er noch 1963 lebte. |
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