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| | Schrauff Ludwig | | baritono | 
| Er war der Sohn eines Försters, erlernte zuerst das Bierbrauerhandwerk, diente dann beim Militär und betätigte sich danach in einem kaufmännischen Beruf. Auf den Rat des Dirigenten und Komponisten Ignaz Lachner in Frankfurt a.M. schlug er die Sängerlaufbahn ein und kam nach kurzem Studium bei Ludwig Bachmann 1874 als Chorist an das Frankfurter Opernhaus. Er sang im Chor verschiedener Operntheater, u.a. auch 1877 an der Hofoper von Dresden. 1878 hatte er sein Solistendebüt am Stadttheater Regensburg als Graf Luna im "Troubadour". 1879-80 sang er am Stadttheater Würzburg, 1881-82 in Stettin, 1882 am Deutschen Landestheater Prag, 1883-85 in Nürnberg und 1885-87 in Graz. Ein Gastspiel an der Dresdner Hofoper 1887 in den Partien des Wolfram im "Tannhäuser", des Fliegenden Holländers und des Titelhelden in Rossinis "Wilhelm Tell" führte zu seiner Verpflichtung nach Dresden. Bis 1897 blieb er dort und trat später noch in Dresden bei Gastspielen in Erscheinung. Neben den bereits genannten Rollen gehörten der Amonasro in "Aida", der Valentin in Gounods "Faust", der Nelusco in "L'Africaine" von Meyerbeer, der Graf in "Figaros Hochzeit", der Jäger im "Nachtlager von Granada" von Conradin Kreutzer, der Fasolt im "Rheingold", der Wotan in den Opern des Nibelungen-Zyklus und der Zar in Lortzings "Zar und Zimmermann" zu seinen besten Leistungen. |
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